GSoA begrüsst Verknüpfung von Friedens- und Klimapolitik

Ausgerechnet an dem Tag, an dem der deutsche Bundestag die ewiggestrige Illusion bekräftigt, mit Waffen liesse sich Frieden schaffen, weist das Nobelpreiskomitee mit der Verleihung des Friedensnobelpreis an Al Gore für seine Klimakampagne darauf hin, dass Frieden nur mit einer anderen Politik möglich ist. Eine Politik, die die Ursachen von Konflikten angeht, gerade die negativen Folgen der heutigen Wirtschaftspolitik, wie den Klimawandel und die Umweltzerstörung.

Schon lange plädiert die GSoA für eine umfassende Friedenspolitik. Deshalb hat das GSoA-Vorstandsmitglied Jo Lang vor zehn Tagen einen Vorstoss zum Zusammenhang zwischen Klima- und Friedenspolitik eingereicht. Dabei stützt er sich auf einen Bericht des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung “Globale Umweltveränderung” (WBGU). Unter dem Titel “Sicherheitsrisiko Klimawandel” weist Lang am Beispiel des Trinkwassers, der Ernährungssicherheit und den Rohstoffkonflikten darauf hin, wie konfliktträchtig die Klimaerwärmung ist. Eine der gestellten Fragen lautet: “Ist der Bundesrat beispielsweise bereit? die Militärhaushalte deutlich zugunsten präventiver Massnahmen der Entwicklungszusammenarbeit umzuschichten, wie dies der WBGU fordert?”

Die Verknüpfung von Klima und Frieden bestätigt die GSoA in ihrem Engagement gegen eine Beteiligung der Schweiz am unsinnigen “war on terror”, bei dem es bekanntlich um die Sicherung von Rohstoffen und einer zutiefst unökologischen Wirtschaftsweise geht. Die vor fünf Wochen eingereichte Volksinitiative “Für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten” dient nicht zuletzt diesem Ziel. Weiter ermuntert sie uns, eine noch engere Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen zu suchen. Die GSoA fordert den Bundesrat auf, diese Verknüpfung endlich wahrzunehmen und es nicht bei leeren Worten zu belassen – die ökologische Uhr tickt!

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