Waffenabgabeaktion in St.Gallen

Nach Zürich haben nun auch in St.Gallen sieben Soldaten ihre Armeewaffe ungefragt im Zeughaus deponiert. Der Druck aufs VBS wächst.

Am Freitagmorgen haben sieben Soldaten ihre Dienstwaffe im Zeughaus St.Gallen deponiert. Die aktiven Soldaten sehen nicht ein, weshalb sie gezwungen werden ihre Waffe zu Hause zu lagern, obschon sie nicht für deren sichere Aufbewahrung garantieren können. Deshalb haben sie sich dazu entschlossen, ihre Dienstwaffen in einem Akt des zivilen Ungehorsams dort abzugeben wo sie hingehören: im Zeughaus.

Im Kanton Genf ist eine freiwillige Lagerung der Dienstwaffe im Zeughaus bereits möglich. Verschiedene Kantonsregierungen haben bereits signalisiert, dass sie in eine ähnliche Richtung gehen möchten. Der St.Galler Kantonsrat jedoch hat sich in der April-Session allen Argumenten der Vernunft verschlossen und einen SP-Vorstoss abgelehnt, welcher die Genfer Lösung auch den St.Galler Soldaten anbieten wollte. Die Waffenabgabeaktion vom Freitagmorgen zeigt, dass auch bei vielen Ostschweizer Soldaten der Wunsch zur Deponierung der Armeewaffe im Zeughaus besteht.

Die Waffenabgabeaktion in St.Gallen war bereits die zweite dieser Form, welche die GSoA durchgeführt hat und weitere sind in Vorbereitung. Trotz der vom VBS angedrohten Sanktionen gegen die Soldaten, welche ihre Waffe in Zürich abgaben, waren in St.Gallen sieben Soldaten zur gleichen Aktion bereit. Dies beweist, dass die GSoA-Waffenabgabeaktionen vielen Soldaten aus dem Herz sprechen.

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