Weder neue Kampfjets noch eine Wehrpflicht-Armee sind finanzierbar

Die gestern von 10vor10 enthüllten Zahlen bestätigen, dass weder die neuen Kampfjets noch eine Wehrpflicht-Armee finanzierbar sind. Sie bestätigen auch die Richtigkeit und Wichtigkeit der beiden Volksinitiativen „Gegen neue Kampfflugzeuge” und „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht”.

Nun bestätigt auch das VBS, dass 22 neue Kampfjets keinesfalls für 2,2 Milliarden zu haben sind. Wie die GSoA immer betont hat, werden die Kampfjets um die 10 Milliarden kosten – da nicht nur die Kauf- sondern auch die Unterhalts-, Betriebs- und Aufrüstungskosten berücksichtigt werden müssen. Aber das kann sich weder die Schweiz noch die Armee leisten. Es ist nicht nur sozialpolitisch falsch, sondern auch realpolitisch unmöglich, bei der Arbeitslosenversicherung insbesondere auf Kosten der Jungen zu sparen und gleichzeitig dem Militärluxus zu frönen. Auch ohne neue Kampfjets bleibt die Schweiz mit ihren 33 F/A-18, die noch mindestens 15 Jahre einsatztauglich sind, der dichteste Luftpolizeistaat Europas. Der Kauf neuer Kampfflugzeuge ist daher nicht nur finanzpolitisch und friedenspolitisch skandalös, sondern auch sicherheitspolitisch unsinnig. Diesem Umstand trägt die Volksinitiative „Gegen neue Kampfflugzeuge”, die ein Beschaffungs-Moratorium bis zum 31.12.2019 verlangt, Rechnung.

Die Zahlen aus dem Armee-Bericht zeigen weiter, dass der einzelne Soldat aufgrund der technologischen Entwicklung immer teurer wird. Wer wie die grosse Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger dagegen ist, dass für das Militär noch mehr Geld ausgegeben wird, muss die Zahl der Soldaten drastisch senken. Die Armee hat nicht zu wenig Material, sondern zu viele Soldaten. Dagegen hilft einzig die GsoA-Initiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht!”. In den letzten 6 Wochen sind bereits über 20‘000 Unterschriften gesammelt worden, dies trotz Ferienzeit und ohne Postversand.

 

,