Weltweite Militärausgaben steigen erneut an – auch die Schweiz zieht mit

Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri heute bekannt machte, sind im Jahr 2010 die weltweiten Militärausgaben erneut angestiegen. Weltweit wurden im letzten Jahr 1630 Milliarden Dollar für das Militär ausgegeben. Im Vergleich dazu haben die Geberländer des OECD Entwicklungssausschusses im letzten Jahr lediglich 129 Milliarden Franken für Entwicklungshilfe zur Verfügung gestellt.

Auch die Schweiz hat im letzten Jahr erneut mehr Gelder für das Militär gesprochen. Nichts desto trotz fordert der von VBS-Minister Ueli Maurer publizierte Armeebericht noch mehr Geld. Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, GSoA fordert den Bundesrat auf, sich endlich um die wirklichen Bedrohungen zu kümmern. Weltweit nehmen die sozialen Ungleichheiten zu und Umweltkatastrophen werden zu einer ernsthaften Gefahr für die Menschheit. GSoA-Sekretärin Nina Regli meint: „Es braucht endlich ein Umdenken in der Politik. Die wahren Bedrohungen werden nicht mit Militärausgaben bekämpft. Die weltweite Rüstungsspirale verlängert bestehende und schafft neue Konflikte.“

Die GSoA wird sich am diesjährigen Ostermarsch in Bern beteiligen, der unter dem Motto „Entmilitarisierung weltweit – Ins Leben investieren, statt von Zerstörung profitieren“ steht. Weitere Informationen zum Ostermarsch sind auf der Internetseite www.ostermarschbern.ch zu finden.

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