Kriegsmaterialexporte steigen gegenüber Vorjahresquartal

Heute Morgen wurden die neuesten Kriegsmaterial-Exportzahlen präsentiert. Die Schweiz hat im ersten Quartal 2016 für 123,7 Mio. Franken Waffen exportiert. Im ersten Quartal 2015 waren es noch 105,6 Millionen. Die GSoA fordert einen sofortigen Stopp aller Kriegsmaterialexporte.

Wie die Exportstatistik zeigt, wurden vor allem mehr Waffen nach Indien, Malaysia, Südafrika und Pakistan geliefert. Die neuesten Zahlen zeigen, dass das Auftragsvolumen für die schweizerische Rüstungsindustrie trotz Exportembargo für den Nahen und Mittleren Osten zugenommen hat. Trotzdem hat der Bundesrat letzte Woche die Ausfuhr von Kriegsmaterial für den Jemen-Krieg bewilligt und das Embargo somit unter massivem Druck und Lobbying der Rüstungsindustrie aufgehoben. 

GSoA-Sekretär Lewin Lempert meint dazu: “Schon im ersten Quartal ist ein starker Anstieg der Kriegsmaterialexporte zu beobachten. Mit den in der letzten Woche vom Bundesrat bewilligten Skandal-Lieferungen, werden die Zahlen in den kommenden Monaten weiter ansteigen.“ Für die GSoA ist es unverständlich, dass die Schweiz als neutrales Land überhaupt Kriegsmaterial ins Ausland exportiert und so Kriege schürt. 

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