Neuste Sipri-Zahlen: Steigerung des weltweiten Waffenhandels

Heute Morgen präsentierte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI) die neusten Zahlen der weltweiten Waffenexporte. Auf internationaler Ebene stieg der Waffenhandel gemäss Sipri in den letzten Jahren stark an, die Schweizer Waffenexporte sanken hingegen im Vergleich zum letztjährigen Rekordjahr.

Der internationale Waffenhandel erreichte von 2012 bis 2016 das höchste Niveau seit dem Ende des Kalten Krieges. Die Steigerung zur vorherigen 4-Jahres-Periode beträgt hohe 8,4 Prozent. Die Schweiz ist neu auf Platz 15 (Vorjahr Platz 11) der weltweit grössten Waffenexporteure. Über die letzten 4 Jahre (2012 bis 2016) gesehen waren die wichtigsten Kunden der Schweizer Waffenindustrie Saudi-Arabien, China und die USA.  

Lewin Lempert, GSoA-Sekretär, meint dazu: „Die diesjährigen Zahlen zeigen einmal mehr, dass gerade Waffenexportnationen Kriegs- statt Friedenspolitik betreiben. Der wichtigste Kunde der Schweiz war über die letzten vier Jahre gesehen Saudi-Arabien! Eine undemokratische und frauenverachtende Oligarchie.“. Beruhigt über die Schweizer Zahlen ist Lempert nicht: „Morgen werden die detaillierteren Zahlen des Seco veröffentlicht. Erst dann können definitive Aussagen zur Schweiz gemacht werden.“ Die GSoA wird Morgen zur Publikation der Zahlen durch das Seco von 9.30-10.00 eine Aktion an der Bundesgasse 8-12 durchführen. 

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