SNB erhöht Investitionen in Atomwaffenproduzenten

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Investitionen in Hersteller von Nuklearwaffen im ersten Quartal 2017 von 823 Millionen auf über 1,1 Milliarden Dollar erhöht. Wie die Rundschau zudem gestern berichtete, wurden mit von der SNB mitfanzierten Bomben auch unschuldige ZivilistInnen getötet. Die Kriegsgeschäfte-Initiative fordert ein endgültiges Verbot solcher Anlagen. 

Die Kriegsgeschäfte-Initiative ist brandaktuell, wie auch der gestrige Rundschau-Bericht zeigt. Durch Waffensysteme von der Firma Raytheon, an der auch die SNB beteiligt ist, wurden im Jemen unschuldige ZivilistInnen getötet. Die einzige Möglichkeit, solche Vorfälle langfristig zu verhindern, ist ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten. 

Das Bündnis für ein Verbot von Kriegsgeschäften, welches von der GSoA und den Jungen Grünen angeführt wird, ist mit Erfolg in die Unterschriftensammlung gestartet. Nach etwas mehr als einem Monat haben bereits rund 20’000 Stimmberechtigte die Initiative unterzeichnet. Um die nötige Anzahl von Unterschriften zu erreichen, ist aber noch viel Arbeit nötig. Lewin Lempert, GSoA-Sekretär, ruft zum Unterschreiben auf: „Wenn wir verhindern wollen, dass mit Schweizer Geld Kriegsmaterial finanziert wird, welches unschuldige ZivilistInnen tötet, müssen wir die Kriegsgeschäfte-Initiative unterzeichnen.“

Anmerkung: Die Zahlen zu den SNB-Investitionen stammen von der US-Börsenaufsichtsbehörde, der Securities and Exchange Commission. 

Hier finden Sie das gesamte Mediendossier der Kriegsgeschäfte-Initiative: http://kriegsgeschaefte.ch/wp-content/uploads/2017/04/Medienmappe_Kriegsgeschaefte-Initiative_DEF.pdf