Gehässigkeiten und Fehltritte bei den Gegnern

Die Gegner der Waffenschutz-Initiative scheinen verunsichert: Weil sie im Geld schwimmen, gibt es jetzt bereits drei Kampagnen-Sujets: Ein Siegel, ein fies grinsender Verbrecher und ein abgestürzter Lampion. Der Verbrecher ist bereits in den Rotationsanzeigen an Bahnhöfen zu sehen, während der Lampion bisher nur auf der Kampagnenseite aufgetaucht ist. Das Siegel hält sich ebenfalls hartnäckig auf dieser Seite. Was soll das? Farner, Goal und die SVP lassen normalerweise nichts anbrennen, wenn es darum geht, mit möglichst plumpen Plakaten die Schweiz zuzupflastern. Die Schützen haben sich angeblich bereits aus taktischen Gründen aus dem Abstimmungskampf zurückgezogen. Vielleicht hat sich auch der Kampagnen-Leiter eine grosszügige Entschädigung zugesprochen und das Geld ist bereits aufgebraucht..?

Oder gehen den Gegnern einfach die “Argumente” aus? Mit einem Bundesrat, dessen Büro gemäss dem Magazin des Tages-Anzeigers aussieht, als hätte es Viktor Giacobbo dekoriert, und der sich immer wieder verwirrt über die Frauen äussert, hat man ohnehin einen schweren Stand.

Auf Facebook gab es heute einen aufschlussreichen Beitrag: Ein gewisser Peter Weibel postete folgendes auf die Seite der Gegengruppe: „Es gibt Leute, welche in ihrer Argumentation in die ganz unterste Schublade greifen. Ich finde das nicht nur daneben, sondern es bestätigt in gewisser Weise das Klischee, welches bei den Initianten uns gegenüber vorherrscht. Wenn wir diese Initiative bodigen wollen, dann geht das nur mit gescheiten Argumenten und anständigen Diskussionen. Beleidigungen und Verunglimpfungen in Richtung Initianten schaden der Sache nur und vor allem zeugt es von schlechtem Stil.”

Dazu kann man vielleicht erwähnen, dass ein gewisser Roger Zimmermann aus Bichelsee ein paar Stunden vorher auf der gleichen Seite bedauert hatte, dass der Vater einer SP-Nationalrätin anlässlich seines Selbstmordes (Zitat:) „nicht gleich die ganze Brut umgeschletzt hat”. Bei dieser Gelegenheit beschimpfte er zudem die Nationalrätin aufs Übelste. Erstaunlicherweise wurde dieser Beitrag durch die Seiten-Administratoren kurz darauf wieder gelöscht.

Andere Gegner schaffen es immerhin in den Tages-Anzeiger. Dort müssen sie aber die unmöglichsten Register ziehen. Für ein Vorstandsmitglied der Grünliberalen aus Biel fällt die Umstellung des Angebots eines Pausenkiosks an einer Schule in Biel in die gleiche Kategorie wie die Waffenschitz-Initiative. Wie es die Gegner mit der Wahrheit halten, geht aus dem Beitrag ebenfalls hervor: Der Grünliberale beruft sich – völlig aus dem Zusammenhang gerissen – auf eine Rede von Dürrenmatt, die mit der Thematik der Waffenschutz-Initiative nichts zu tun hat.

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