Diskussion rund um die GSoA

Theoretisch ja, aber …

Auch eine Gruppe von Jungchristen war an der letzten GSoA-VV dabei. Die Entscheidung, ob ihre Gruppe bei den GSoA-Initiativen mitmachen wird, werden sie in den nächsten Wochen fällen. Ein Mitglied der Jeunesse Etudiante Chrétienne fasst ihre Diskussion zusammen.
Von Emmanuel Babey
Sollen wir die zwei GSoA- Initiativen unterstützen? Diese Frage diskutiert die JEC (Jeunesse Etudiante Chrétienne) zurzeit intensiv. Von einem christlichen Standpunkt aus ist Friedensförderung zentral. Christen haben in ihrer ursprünglichen Tradition seit jeher dieses pazifistische Anliegen verbunden mit der kategorischen Verweigerung, etwas anderem als Gott zu dienen.
Die ersten Christen haben aus diesem Grund den Dienst in der Armee der Römer verweigert. Die JEC hat sich immer stark für Alternativen zur Armee engagiert: Sowohl für den Zivildienst, wie gegen die Barras-Vorlage, die Strafe statt Zivildienst für Militärverweigerer vorsah.
Die JEC ist daher theoretisch für diese zwei Initiativen. Das Problem liegt bei der Motivation vieler Mitglieder. Sie unterstützen zwar den Inhalt, sind aber nicht genügend motiviert, um sich auch wirklich einzusetzen. Wir werden daher in unser Gruppe weiterfahren, zu mobilisieren, motivieren und überzeugen, bevor wir über die Unterstützung der GSoA-Initiativen entscheiden werden.

Ausgeglichene Jahresrechnung 1996

Herzlichen Dank
Im vergangenen Jahr stand die Auseinandersetzung um die Lancierung einer zweiten Volksinitiative zur Armeeabschaffung im Vordergrund der Aktivitäten. Zahlreiche Beiträge in der auch im vergangenen Jahr vierteljährlich erschienenen GSoA-Zitig informierten über diese Diskussion.
Gegenüber dem Vorjahr stiegen deshalb die Aufwendungen in den Bereichen Sekretariat, Löhne und Drucksachen. Vgl. hierzu die Erfolgsrechnung unten.
Spenden, Mitgliederbeiträge, Aboeinnahmen für die GSoA-Zitig und der Erlös aus dem Materialverkauf decken diesen Aufwand zufriedenstellend. Die Jahresrechnung 1996 schliesst daher mit einem Ertragsüberschuss von 2665.85 Franken. Sie muss von den TeilnehmerInnen der kommenden März-Vollversammlung genehmigt werden.
GSoA-Erfolgsrechnung
01.01.96 bis 31.12.96
Aufwand
Sekretariat 45'900.80
Materialaufwand 6'887.05
Löhne 101'514.55
Antikriegskampagne 3'775.00
Drucksachen 60'344.45
PTT 46'537.70
Werbung 1'329.60
Regionalgruppen 24'762.00
Diverses 2'597.25
Rückstellungen 32'000.00
328'314.25

Ertrag
Mitgliederbeiträge 185'320.00
Abos 66'540.00
Spenden 55'474.25
Materialverkauf 1'294.60
Inserate 9'783.25
Antikriegskampagne 1'355.00
Diverses 8'547.15

Gewinn 2'665.85
328'314.25
Herzlichen Dank für diese Unterstützung! Wir würden uns freuen, wenn Sie/Du auch weiterhin einen finanziellen Beitrag an die GSoA leisten würden/würdest. Im Zentrum der Aktivitäten steht dieses Jahr die Beschlussfassung um ein eigenes Initiativprojekt.
Bereits heute danken wir Ihnen/Dir deshalb herzlich für Ihre/Deine Unterstützung. Das Abo für die GSoA-Zitig beträgt weiterhin 20 Franken, der GSoA-Mitgliederbeitrag 50 Franken für Nichtverdienende und 100 Franken für Verdienende.
Adrian Schmid
Nachstehend veröffentlichen wir den Bericht der GSoA-Buchhaltungsrevision zu Handen der Vollversammlung vom 23. März 1997 in Bern:
«Als Revisoren der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Deutschschweiz) haben wir die auf den 3l.12.1996 abgeschlossene Jahresrechnung geprüft und stellen fest:
Die Bilanz und die Erfolgsrechnung stimmen mit der Buchhaltung überein.
Die umfangreiche Buchhaltung ist ordnungsgemäss und übersichtlich geführt.
Die Darstellung der Vermögenslage entspricht anerkannten kaufmännischen Grundsätzen und den gesetzlichen Vorschriften.
Der per 31.12.1996 ausgewiesene Mehrertrag von Fr. 2665.85 kann mit dem Vorjahresergebnis verrechnet werden.
Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen beantragen wir der Vollversammlung, die vorliegende Jahresrechnung mit einem herzlichen Dankeschön an Jürg Wiedemann und Röbi Christener zu genehmigen.»
9. Februar 1997
Adrian Schmid
Marcel Mattenberger