Statements zur Initiative gegen Kriegsmaterial-Exporte
Immer wieder hat der Bundesrat ausgedientes Armeematerial an zwielichtige Staaten verkauft. Mit diesen Entscheiden riskierte der Bundesrat bewusst, dass Schweizer Panzer in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Mit einem Ausfuhrverbot wäre auch solchen Geschäften ein Ende gesetzt.
Louise Schneider, GSoA Bern
Sich wehren, ohne Waffe, ist eine grosse Kunst. Sie lehrt uns zu kommunizieren. Sich wehren mit einer Waffen ist einfach, tödlich und macht sprachlos!
Ursus & Nadeschkin, Künstler
Kriegsmaterial-Exporte sind ein Geschäft mit dem Tod, in dem die vermeintlich «neutrale» Schweiz kräftig mitmischt. Das muss endlich aufhören!
Tom Cassee, GSoA Zürich
Waffen sind ein Tötungsinstrument, in ihrem Visier meist Unschuldige - Zivilbevölkerung, Frauen und Kinder. Kriegsmaterialexporte sind deshalb unvereinbar mit der humanitären Tradition der Schweiz. Sie stehen im Widerspruch zu jeglichen entwicklungspolitischen und friedenspolitischen Bemühungen.
Franziska Teuscher, Nationalrätin Grüne
Die Initiative fordert die Umstellung von Rüstungsbetrieben auf zivile Produktion. Das sichert langfristig Arbeitsplätze.
André Daguet, Nationalrat SP, GL-Mitglied UNIA
Mit der Lieferung von Waffen untergräbt die Schweiz jegliche Bemühungen, die Situation der Menschen vor Ort zu verbessern. Kriegsmaterial-Exporte müssen ein für allemal verboten werden!
Jo Lang, GSoA Zug, Nationalrat Grüne
Aus meiner Verantwortung als Christ heraus bin ich für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten.
Heiner Studer, alt Nationalrat EVP
Wenn die Schweiz keine Waffen mehr exportieren würde, hätte dies eine internationale Signalwirkung. Deshalb: Ja zum Verbot von Kriegsmaterial-Exporten!
Dimitri, Clown
Kleinwaffen sind die wahren Massenvernichtungswaffen. Die RUAG als grösste Herstellerin von Kleinwaffenmunition in Europa ist keine gute Visitenkarte für die Schweiz. Ein Waffenexportverbot wäre deshalb ein richtiges und wichtiges Zeichen.
Felix Birchler, GSoA St. Gallen
Ein Verbot der Kriegsmaterial-Exporte setzt ein für alle sicht- und spürbares Zeichen gegen Profit durch Kriege und Gewalt.
Marina Carobbio, Vizepräsidentin SP, Nationalrätin
Wer den Frieden sichern will, kann nicht Waffen exportieren. Darum ja zur Waffenexport-Initiative.
Monika Bloch Süss, Präsidentin CSP Schweiz
Unsere Initiative ermöglicht eine glaubwürdige Schweizer Friedenspolitik. Denn ein Land, das sich seiner Neutralität rühmt, gleichzeitig aber im Geschäft mit dem Tod mitmischelt, handelt schizophren. Man kann doch nicht Frieden predigen und Krieg verkaufen!
Sandra Rüegger, GSoA Winterthur