An die Klimademo, Antimilitarist*innen!

Ohne Abrüstung wird die Weltgemeinschaft die Klimaziele von Paris nicht einhalten. Aus diesem Grund braucht es eine starke Präsenz der Friedensbewegung an der nationalen Klimademo am 30. September in Bern.

Im November 2021 verkündete US-Präsident Biden an der Klimakonferenz in Glasgow, wie zentral die Einhaltung der 1.5-Grad-Grenze ist. Nach der Ära Trump war die USA zurück am Klimaverhandlungstisch. Weniger als vier Monate später überfiel Russland die Ukraine, in den USA stand nun die Garantie der Energieversorgung im Vordergrund, nicht mehr die ökologischen Ziele. Neue Gebiete zur Ölförderung wurden erschlossen und die strategischen Reserven wurden zur Stabilisierung des Erdölpreises eingesetzt.

Die Klimabewegung hat ein Problem: Solange geopolitische Interessen existieren, werden die Grossmächte niemals auf eine ausschliesslich erneuerbare Energieversorgung setzen. Fossile Brennstoffe haben nun mal die höhere Energiedichte, lassen sich flexibler einsetzen und kompakter transportieren. Ohne den konstanten Nachschub von Diesel und Benzin würde fast jegliche Kriegshandlung in kürzester Zeit zum Erliegen kommen. Aus diesem Grund werden auch im Ukrainekrieg von beiden Seiten Versorgungsrouten und Öltanklager bombardiert. Auch wenn die NATO an solarbetriebenen Panzern tüftelt, werden Kriege wohl immer von fossilen Energieträgern abhängig bleiben. Demnach ist eine globale Abrüstung auch aus klimapolitischer Sicht zwingend notwendig, nur so kann man sich aus diesem ökologisch desaströsen Dilemma lösen.

Dafür gehen wir am 15. September am globalen Klimastreik und am 30. September um 14:00 Uhr beim Bollwerk (Bern) an der nationalen Klimademo gemeinsam auf die Strasse. Alle Infos unter: klima-demo.ch 

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