Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

Antikriegsdemo - Nein zur Diktatur, Nein zum Krieg

 

Von Antonio Hautle, Präsident der entwicklungspolitischen Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas und Heks, Direktor Fastenopfer

Liebe Anwesende

Unsere Sorge gilt den Menschen im Irak, die in diesen Stunden noch grösserer Angst, noch grösserem Leid ausgesetzt sind als bisher.

Der Krieg ist keine Lösung. Der Krieg schafft nicht Gerechtigkeit, sondern neues Unrecht, neues Elend, neue Unterdrückung.

Die entwicklungspolitische Arbeitsgemeinschaft der sechs grossen Schweizer Hilfswerke ist gegen den Krieg, weil es dafür keine völkerrechtlich überzeugende Argumente gibt. Wir sind gegen den Krieg, weil er zu einer menschlichen und sozialen Katastrophe führen wird. Der Krieg trifft eine Bevölkerung, die nicht nur von einer schlimmen Diktatur gebeutelt ist. Er trifft auch eine Bevölkerung, die seit über zehn Jahren unter harten Sanktionen leidet. Die Sanktionen gegen den Irak sind die schwersten, die die Uno, unter dem Druck der USA und Grossbritanniens, je verhängt hat. Es sind die einfachen Leute, die besonders darunter leiden. Der Krieg trifft eine Bevölkerung, die bereits stark geschwächt ist, und er wird mehr Elend und Leiden bewirken.

Die Hilfswerke verstehen sich nicht als humanitäre Reparaturbetriebe, die dazu da sind, Katastrophe zu lindern, weil die Politik versagt hat. Als Hilfswerke wollen wir einen Beitrag zu Frieden und Entwicklung leisten.

Wir verurteilen Saddam Husseins menschenverachtende Diktatur und fordern ihn zum Rücktritt auf. Wir verurteilen die Sanktionen, unter denen die Bevölkerung des Irak seit Jahren leidet und verlangen deren Aufhebung.

Und wir erinnern daran, dass es die USA und der Westen es waren, die dieses Regime an die Macht brachten, die ihm die Aufrüstung und die Unterdrückung der verschiedenen Volksgruppen im Irak erst ermöglichten.

Mit der heutigen Demonstration für Frieden und Entwicklung setzen wir ein klares Zeichen gegen die Diktatur im Irak. Wir setzen ein klares Zeichen gegen den Krieg und gegen die Politik der Bush-Administration. Und wir geben die Hoffnung nicht auf, dass die Menschen lernen, in Würde, Gerechtigkeit und Respekt zusammen zu leben.


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