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Liebe Leser*innen,
Nun ist es schon eine Woche her, dass Putin seinen brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat. In den Medien (vor allem in den sozialen) verbreiten sich in Lauffeuer-Geschwindigkeit Videos von Bombeneinschlägen und Zivilist*innen, die Molotow Cocktails bauen. Gleichzeitig instrumentalisieren die Bürgerlichen schamlos den Krieg in der Ukraine, um ihren innerpolitischen Aufrüstungswahnsinn zu verbreiten. Den Durchblick in einem solchen Chaos zu behalten, ist kein Leichtes. Um aus diesem Gewirr aus Informationen einen Überblick zu gewinnen und aus einer pazifistischen Sicht einzuordnen, was zurzeit vor sich geht, verfassen wir von nun an regelmässige Newsletter. Wir hoffen, so Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die neusten Aktionen und Veranstaltungen für euch gebündelt zusammenzufassen. Vielleicht hilft es ja, ein bisschen Ordnung zu schaffen.
Neuigkeiten vom Krieg:
- Kiew und Charkiw stehen unter Beschuss: Raketen fallen auf die beiden grössten Städte der Ukraine. Mit dieser skrupellosen Taktik versucht Putin, den Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen und nimmt dabei zahlreiche zivile Opfer in Kauf.
- Gestern und heute wurden über 70 Ukrainer festgenommen, die versucht haben, das Land zu verlassen. Seit Kriegsbeginn wurde eine Wehrpflicht und ein Ausreiseverbot für alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren verhängt. Das bedeutet für viele, dass sie von ihrer Familie Abschied nehmen müssen, ohne zu wissen, ob sie sie je wieder sehen werden. Auch viele der russischen Soldaten sind Wehrpflichtige, die vom russischen Staat gezwungen werden, am Krieg teilzunehmen. Die GSoA verurteilt den Militärdienst-Zwang der ukrainischen und der russischen Regierung und fordert vom Bundesrat, Militärdienstverweigerer unweigerlich aufzunehmen.
- Russische Friedensaktivist*innen werden massenhaft inhaftiert: Bereits über 6500 Menschen liess die russische Regierung für Teilnahme an Demonstrationen und Kundgebungen gegen den Krieg verhaften. Alexej Nawalny, der Oppositionsführer, der im Sommer 2020 vom russischen Geheimdienst vergiftet wurde und nun seit einigen Monaten hinter Gittern sitzt, rief gestern zu breitem zivilen Ungehorsam auf. Im auf Twitter veröffentlichten Aufruf sagt er: “Wenn wir, um den Krieg zu beenden, Gefängnisse und Reisewagen mit uns selbst füllen müssen, werden wir Gefängnisse und Reisewagen mit uns selbst füllen. […] Ich rufe alle dazu auf, auf die Straße zu gehen und für den Frieden zu kämpfen.” Jetzt liegt es an uns, alles in unserer Macht stehende zu tun, um die russische Friedensbewegung zu unterstützen und unsere Solidarität mit den Gefangenen sichtbar zu machen!
Auch in der Schweiz finden Solidaritäts-Kundgebungen statt. Im Folgenden eine Übersicht über anstehenden Veranstaltungen:
- 02.03, 18:00, Auf dem Ring Biel, Mahnwache
- 03.03, 18:30, Waisenhausplatz Bern (mehr Infos)
- 03.03, 17:45, Zug (mehr Infos)
- 03.03, 19:30, Ni Una Menos-Platz Zürich (mehr Infos)
- 03.03, Barfüsserplatz Basel (mehr Infos)
- 03.03, 17:30, Neumarkt Winterthur (mehr Infos)
- 03.03, 18:30, Place Saint-Francois Lausanne (mehr Infos)
- 03.03, 18:00, Helvetiaplatz Luzern (mehr Infos)
- 03.03, Davos – Ort noch unbekannt (mehr Infos)
- 04.03, 18:00, Kreuzackerplatz Solothurn, Friedliche Kundgebung mit Sammlung Babysachen
- 04.03, Kundgebung in Luzern
- 05.03, 18:00, Stadthausplatz Uster
Gehen wir für die ukrainische Bevölkerung und die russischen Aktivist*innen auf die Strasse. Bekunden wir unsere Solidarität mit ihnen und setzen wir gemeinsam ein Zeichen für den Frieden!
Bis bald auf der Strasse.