Voller Erfolg für die erste Waffenabgabekation der GSoA

Gestern hat die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA in Zürich eine erste gemeinsame Waffenabgabe-Aktion durchgeführt. Sechs Angehörige der Armee sind gestern unangemeldet im Zeughaus Zürich erschienen und haben dort ihre Armeewaffen deponiert. Die Aktion in Zürich ist der Startschuss für weitere Aktionen in der ganzen Schweiz. Für Abgabeaktionen können sich immer noch Armeeangehörige bei der GSoA melden.

Die von der GSoA mit bereits über 20’000 Unterschriften mitgetragene Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt», welche unter anderem die Verbannung der Armeewaffe ins Zeughaus fordert, ist auf bestem Wege. Schon mehr als 70’000 Bürgerinnen und Bürger haben das Begehren unterschrieben – die Initiative dürfte noch diesen Sommer eingereicht werden. Obwohl in der Frage der Armeewaffe dringender Handlungsbedarf besteht, weigert sich das VBS standhaft, endlich zu handeln. Mit ihrer Aktion will die GSoA den politischen Druck erhöhen: Es ist höchste Zeit, dass etwas geschieht, es dürfen nicht noch mehr Gewaltakte mit der Armeewaffe abgewartet werden. Die Verlangsamungstaktik der Verantwortlichen – Arbeitsgruppen einsetzen, die dann weitere unbefriedigende Vorschläge präsentieren (Verschluss ins Zeughaus, elektronische Sicherung von Waffen) – muss ein Ende haben. Die nächste Gelegenheit zum Handeln bietet sich dem Nationalrat im Juni, der im Rahmen einer Sonderdebatte über mehrere Vorstösse befindet – unter anderem auch über die Motion von GSoA-Vorstand Josef Lang, welche die Verbannung des Sturmgewehrs ins Zeughaus fordert.

Schusswaffen sind eines der grössten Sicherheitsrisiken der Schweiz. Die Armeewaffe hat deshalb Zuhause nichts zu suchen, sondern gehört ins Zeughaus. Die Armee und die politischen VerantwortungsträgerInnen weigern sich bis heute mit der alten und gefährlichen Tradition zu brechen. Das ist empörend.

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