Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

Infoliste Archiv - Sammelwettbewerb, Armeewaffen-Petition, Clustermunition im Libanon

 

Inhalt

  1. Sammelwettbewerb zur Initiative gegen Kriegsmaterial-Exporte
  2. Sammelstand und Beglaubigung
  3. Armeewaffen-Petition der Annabelle
  4. Einsatz von Clustermunition im Libanon

Sammelwettbewerb zur Initiative gegen Kriegsmaterial-Exporte

Unterschriften-SammlerInnen aufgepasst! Ab sofort könnt ihr mit ein bisschen Ausdauer sogar etwas gewinnen! Wir starten einen herbstlichen Sammelwettbewerb mit verschiedenen Kategorien und Preisen:

Kategorie 1: «Wohnblock»
Wer sammelt die meisten Unterschriften in einem Wohnblock (eine Hausnummer)?
Preis: Beflaggung des Blocks mit Pace-Fahnen

Kategorie 2: «Sternzeichen»
Wer füllt einen Bogen mit Unterschriften von Personen mit dem gleichen Sternzeichen? (Achtung: Wie immer müssen alle Unterschriften von Personen aus der gleichen Gemeinde kommen!)
Preis: 1 Spezial-T-Shirt

Kategorie 3: «Gemeinde»
Wer schafft es den höchsten Prozentsatz an StimmbürgerInnen seiner Gemeinde zum Unterschreiben zu bringen?
Preis: 1 Nachtessen für 4 Personen in der Dorfbeiz

Kategorie 4: «Quantität»
Wer sammelt die meisten Unterschriften bis Ende Oktober?
Preis: 1 Führung durchs Bundeshaus mit Nationalrat Josef Lang + 1 Set GSoA-Material (Fahne, T-Shirt, Taschenmesser)

Teilnahmebedingungen: Bitte schickt uns eure Unterschriften, die für einen Wettbewerb gedacht sind, mit dem Stichwort für den gewünschten Wettbewerb auf der Adresse. Beispiel: GSoA Schweiz, "Wohnblock", Postfach, 8031 Zürich.

Für die Durchführbarkeit übernimmt die GSoA keine Haftung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Angestellte der GSoA Schweiz sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Sammelstand und Beglaubigung

Gut zwei Monate nach Lancierung der Initiative sind bereits rund 25'000 Unterschriften zusammengekommen. Danke an alle, die geholfen haben! Freiwillige HelferInnen sind nach wie vor hochwillkommen. Die Liste der geplanten Sammelaktionen mit den entsprechenden Kontakt-Infos findet sich wie immer unter www.kriegsmaterial.ch/helfen/daten.htm.

Auch die Beglaubigung der Unterschriften ist unterdessen angelaufen: Auf dem GSoA-Sekretariat in Zürich wurden schon Tausende von Bögen aussortiert und an die einzelnen Gemeinden geschickt. Wer sich eher für Backoffice-Arbeit als fürs Sammeln erwärmen kann, ist herzlich eingeladen, beim Sortieren, Stempeln und Erfassen zu helfen. Kontakt: info@kriegsmaterial.ch.

Armeewaffen-Petition der Annabelle

Die Frauenzeitschrift Annabelle hat eine Petition an das Parlament gegen die Aufbewahrung von Armeewaffen in Privathaushalten lanciert. Der Text der Petition:

Sehr geehrte Damen und Herren, wir bitten Sie, sich dafür einzusetzen, dass

  1. Wehrpflichtige ihre Armeewaffe nicht mehr zu Hause aufbewahren dürfen und sie nach der Ausmusterung abgeben müssen
  2. zügig ein nationales Waffenregister geschaffen wird

Die GSoA unterstützt dieses Anliegen und ruft ihre Mitglieder und SympathisantInnen auf, die Petition zu unterzeichnen. Mehr Infos: www.annabelle.ch/dyn/petition/index.html?aid=533229.

Einsatz von Clustermunition im Libanon

Unter den insgesamt 2171 Clusterbomben, welche UNO-Entminungsspezialisten zwischen dem 14. und 26. August im Süden Libanons entschärft haben, waren auch solche des Typs «M85», welcher über einen sogenannten Selbstzerstörungsmechanismus verfügt. Dies erklärte Chris Clark, der Koordinator des UNO-Entminungsprogramms im Libanon, anlässlich der Pressekonferenz vom 30. August in Genf.

Dieser Typ Clusterbomben wurde sehr wahrscheinlich ab Ende der 80er Jahre in Zusammenarbeit zwischen dem israelischen Rüstungsunternehmen IMI (Israeli Military Industries) und einem Schweizer Partnerunternehmen (Munitionsfabrik Altdorf, seit 1999 RUAG) entwickelt: In den Jahren 1990 und 2000 exportierte die Schweiz Teile, welche für die Produktion von Clusterbomben benötigt werden nach Israel. Zudem haben Anfang 1997 sowie im November 2000 Schiessversuche der Schweizer Armee in der Negev-Wüste auf einem eigens dafür eingerichteten Schiessplatz stattgefunden.

Die ganze Medienmitteilung zum Thema findet sich hier online.

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