100 Milliarden Blankoscheck für Armee in Kloten

Die GSoA hat heute an der Armeeschau Connected23 in Kloten der Armee im Namen der Steuerzahlenden einen Blankoscheck von 100 Milliarden ausgestellt. Die GSoA kritisiert das sinnlose Verpulvern von Steuergeld auf Kosten anderer sicherheitsrelevanter Bereiche wie dem Klimaschutz. 

Auf der Grundlage von schwammigen Bedrohungsszenarien fordert die Armee gestern nach der beschlossenen Verdoppelung des Armeebudgets weitere 40 Milliarden, um aufzurüsten. Für die GSoA ist diese Salamitaktik auf Kosten der Steuerzahler*innen unhaltbar. Die Armeeshow “Connected23” ist angesichts der geplanten Aufrüstung nur der Gipfel des Eisbergs. 

Deshalb haben  Aktivist*innen der GSoA auf dem Flugplatz in Kloten der Armee einen Blankoscheck von 100 Milliarden ausgestellt (40 Mia. für Beschaffungen und 60 Mia. für den Unterhalt). Leider wollte sie diesen nicht entgegennehmen. Im Gegenteil: Der Zutritt zum Gelände sowie jegliche Dialogversuche wurden bedauerlicherweise von Militär- und Zivilpolizei verhindert, ein Teil der Aktivist*innen gar festgehalten und durchsucht. Angesichts der geforderten Geldmenge wäre Dialogbereitschaft allerdings mehr als angebracht. Anja Gada meint: «100 Milliarden Franken sind so viel, wie Deutschland für die Bundeswehr ausgibt. Die Wunschbeträge der Armeeführung sind völlig absurd. Die Steuerzahlenden sollten wissen, was für einen Blankoscheck von ihnen gefordert wird.”  

Mit Armeeshows wie dieser will das VBS Sympathien bei der Bevölkerung gewinnen. “Statt über Krieg und Gewalt aufzuklären, versucht das VBS durch Familien-Biwakieren und ein Parcours für Kinder die horrenden Aufrüstungspläne zu verharmlosen”, meint Roxane Steiger, politische Sekretärin der GSoA. «Die Schweizer Armee spielt Krieg und verschleudert dadurch Geld und menschliche Ressourcen. In sicherheitsrelevanten Bereichen wie dem Klimaschutz, der unabhängigen Energieversorgung und der Gesundheitsvorsorge werden diese Ressourcen massiv fehlen.» 

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