In einem antimilitaristischen Manifest wollen wir aufzeigen, wie pazifistische und antimilitaristische Positionen zum aktuellen Geschehen aussehen könnten. Interessierte sind zum Mitdenken und Mitarbeiten eingeladen.
Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine markiert eine tiefgreifende Zäsur, die die internationale sowie die europäische Sicherheitsordnung auf den Prüfstand stellt. Es gibt keine einfachen Antworten auf diesen Krieg. Um in eine friedlichere, gerechtere und sichere Zukunft zu schreiten, müssen wir jedoch mutige Perspektiven bieten.
Als Reaktion auf diese veränderte geopolitische Lage schreien Politiker*innen westlicher Länder nach Sicherheit in Form von Aufrüstung, der Aufstockung von Armeen sowie dem Beitritt zu Militärbündnissen. Viele Menschen sind zu Recht verunsichert darüber, wie wir Werte wie Freiheit oder Demokratie verteidigen wollen. Angesichts des heute dominierenden politischen und medialen Diskurses ist es umso schwieriger sich vorzustellen, wie antimilitaristische und pazifistische Positionen in Anbetracht des aktuellen geopolitischen Lage aussehen könnten. Deshalb möchte die GSoA in einem Manifest antimilitaristische Positionen für eine konsequente Sicherheits- und Friedenspolitik aufzeigen.
Das Manifest soll Gelegenheit bieten, sich vertieft mit Antimilitarismus und möglichen Alternativen zur Kriegslogik auseinanderzusetzen. Was heisst eigentlich die Neutralität für die Handlungsoptionen der Schweiz? Wie könnte eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur aussehen? Und was ist mit weiteren grossen Sicherheitsrisiken, wie zum Beispiel der Klimakrise? Das Sekretariat, die Koordination sowie die Regionalgruppen sollen an der Entstehung dieses Manifests beteiligt sein. Wir werden diesen kollektiven Prozess demnächst anstossen und euch bald über die Mitmachmöglichkeiten informieren. Bei Fragen und Anregungen könnt ihr euch ungeniert bei roxane@gsoa.ch melden.