Heute hat das VBS die neue Armeebotschaft 2019 präsentiert. Trotz der anstehenden Milliardenausgaben für neue Kampfflugzeuge und Bodensysteme (total 15 Milliarden Franken) werden in der Armeebotschaft abermals zusätzlich über 2 Milliarden Franken zum Fenster herausgeworfen.
In jedem Familienhaushalt in diesem Land ist es klar: Vor grossen Beschaffungen wie einem neuen Auto oder gar bei einem neuen Haus, muss vorher gespart werden. Nicht so beim VBS: Obwohl in den nächsten Jahren total 15 Milliarden Franken für neue Bodensysteme und das Projekt Air2030 ausgegeben werden sollen, belastet die Armeebotschaft 2019 mit über 2 Milliarden Franken den Bundeshalt zusätzlich.
Unter anderem sollen für 150 Millionen neue Lastwagen gekauft werden (Stückpreis bei über 400’000 Franken) und 440 Millionen Franken werden für einen nicht näher spezifizierten Aufrüstungs- und Erneuerungsbedarf ausgegeben. Abermals werden zudem für über 170 Millionen Franken unnütze Munitionsreserven angehäuft.
Lewin Lempert, GSoA-Sekretär meint: «Der Bundesrat erfüllt der Armee aktuell alle Wünsche. Milliarden von Schweizer Steuergeldern werden so jährlich verpulvert. Gerade vor grossen Beschaffungsvorhaben sollte die Armee lernen, mit Steuergeld massvoller umzugehen.»