Seit gestern steht auf der Homepage von Giardino folgender Text: „Lieber Schweizer, wählt weiterhin rot/grün und schaufelt euch das eigene Grab. Zur Person von J.L.: Ein Ar… ist und bleibt ein Ar…!!! Schade, FL hat die falschen getroffen!“
Mit FL kann nur Fritz Leibacher gemeint sein. Tatsächlich war ich an jenem tragischen 27. September 2001 im Kantonsratssaal, als Leibacher 14 Kolleginnen und Kollegen erschossen hat. Gemäss unseren Informationen werden auf der Giardino-Homepage Kommentare nicht direkt, sondern nach einer Kontrolle aufgeschaltet.
Ich fordere die Gruppe Giardino auf, den fraglichen Kommentar unverzüglich zu entfernen und sich für diese schwerwiegende Entgleisung öffentlich zu entschuldigen.
Dieser Kommentar, aber auch andere Texte zeugen von einer beängstigenden Respektlosigkeit gegenüber politischen Gegnerinnen und Gegnern. Der „Giardino Nachrichtendienst“ hat am Sonntag einen Text samt Foto über die GSoA-VV aufgesetzt. An dieser hatte bereits zum zweiten Mal der Giardino-Präsident Hermann Suter-Lang teilgenommen. Der Versammlungs-Leiter hatte ihm die Gelegenheit gegeben, sich und seine Ideen kurz vorzustellen. Die GSoA-Mitglieder hatten dabei ruhig und respektvoll zugehört.
Der Giardino-Bericht selber wurde eingeleitet durch ein völlig frei erfundenes Zitat. Unter das Foto wurde der Satz gesetzt: „Beachten Sie das Bild: wollen Sie die Sicherheit des Landes in die Hände dieser Menschen geben?“ Das war der Startschuss für eine Reihe höchst bedenklicher Kommentare. Allerdings sind wir uns gewohnt, als „Horde total kaputter Typen“ und „als Affenbande“ bezeichnet zu werden.
Die Grenze ist dort überschritten, wo es um das Leben geht. Darum geht es bei der Aussage: „FL hat die falschen getroffen.“
Mit freundlichen Grüssen
Jo Lang, GSoA-Vorstand
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