Am Samstag 24. August 2019 lud das Schloss Colombier zum Tag der offenen Türen. Organisiert haben diesen Event der Kanton Neuenburg, die Schweizer Armee, die Polizei und die Gemeinde Milvignes. Ihr Ziel war, der Öffentlichkeit ausgewählte Bereiche der Armee zu präsentieren. Wir haben uns mit einem Besuch einer absurden Veranstaltung gestellt.
Breits 2014 haben die Kantonsbehörden einen solchen Tag der offenen Türen im Schloss Colombier organisiert. Nun wollten sie dieses Ereignis wiederholen und haben dieses Mal enger mit der Armee zusammengearbeitet. Ziel war, so Oberstleutnant Edouard Vifian zu Matinael RTN, «der Bevölkerung zu zeigen, was unsere Rekruten und Milizsoldaten machen». Die Show konnte also beginnen.
An der Veranstaltung wurden demnach die Tätigkeiten der Armee vorgestellt und auch Militärmaterial ausgestellt. So spazierten wir zwischen Sturmgewehren und Granatwerfern, durchquerten ein Biwak und hatten schlussendlich die Ehre, einer fiktiven Übung der Infanterie 2 beizuwohnen, die auf dem Szenario eines Terrorangriffs basierte.
«Armee, die Spass macht», so lautete das Motto des Tages, um auf Vifians Aussagen zurückzukommen. Natürlich waren die Kinder das Zielpublikum. Dementsprechend viele vergnügliche Angebote standen zur Auswahl: Neben Schminkständen gab es eine Hindernisbahn, bei der Kinder mit Spielzeuggewehren schiessen oder mit Plastikbällen Granaten werfen üben konnten.
Ökologie: ganz oben auf der Prioritätenliste der Armee
Der Höhepunkt des Tages war dann aber das Mitfahren im Piranhapanzer. Viola Amherd hatte zwar in einem Interview mit der NZZ am Sonntag gesagt, das Verteidigungsdepartement müsse in den Bereichen Energieeffizienz und Umweltschutz eine Vorreiterrolle einnehmen. Doch dieser Tag stand ganz im Zeichen der Missachtung der Klimaanliegen: den ganzen Tag fuhren drei Piranhapanzer im Kreis auf einem Gelände im Süd-Osten der Gemeinde.