Den Kampf für Demokratie unterstützen!

Die Vollversammlung der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA freut sich mit allen Menschen und Organisationen in Serbien, die sich während der 13 Jahre dauernden Herrschaft von Slobodan Milosevic für Demokratie und Menschenrechte, für Meinungsfreiheit und Frieden eingesetzt haben.

Seit 1991 hat die GSoA Frauen- und Friedensgruppen, Menschenrechtsorganisationen und unabhängige Medien in Jugoslawien aktiv in ihrem demokratischen Kampf unterstützt.

Die GSoA gratuliert all diesen Kräften, vor allem der BürgerInnenbewegung OTPOR!, die einen wesentlichen Beitrag zu dieser unblutigen Revolution geleistet hat. Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass als Zeichen unserer Zusammenarbeit OTPOR!-VertreterInnen an unserer Vollversammlung teilnehmen und versprechen OTPOR!, sie weiterhin in ihrem Kampf zu unterstützen.

Obwohl die Nato-Bomben letztes Jahr die Macht von Milosevic nochmals gestärkt und die oppositionellen und dissidenten Kräfte marginalisiert haben, ist es der Bevölkerung gelungen, ohne Blutvergiessen das Joch des Regimes abzuschütteln. Die Bürgerinnen und Bürger Serbiens haben damit bewiesen, dass Demokratie nicht herbeigebombt werden kann, sondern von unten erkämpft werden muss. Die GSoA wird sich weiterhin für diese Menschen und Organisationen engagieren und sie in ihrem Kampf für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft unterstützen.

Die GSoA fordert die Schweizer Regierung und die Internationale Gemeinschaft auf, nun ihre Versprechen wahr zu machen und der neuen Regierung und der Bevölkerung Serbiens die Hand zum Wiederaufbau zu reichen. Damit Sicherheit und Stabilität im Balkan erreicht wird, muss die Region und insbesondere das lange isolierte Jugoslawien wirtschaftlich aufgebaut, die dort stationierten Armeen aber abgebaut werden. Statt einem Nato-Beitritt und der Aufrüstung der osteuropäischen Staaten fordern wir eine demilitarisierte Sicherheitszone und den Abzug der Nato.

Wie überall auf der Welt gilt auch in diesem Teil Europas: Je weniger Armee, um so mehr Demokratie.

,