Die Welt ist keine Ware – der Krieg ist keine Lösung

Gesamtschweizerische Demonstration: Genf, Samstag, 10. November 14.00 – Place Neuve

Vom 9. bis 13. November findet die vierte Ministertagung der World Trade Organisation (WTO) in Qatar statt. Millionen von Menschen, vor allem aus armen Ländern, kämpfen für eine gerechte und gesicherte Zukunft, gegen die Globalisierung im Dienste der transnationalen Konzerne und Finanzholdings. Seit der 2. Tagung der WTO in Genf im Mai 1998 hat sich der Widerstand im Norden intensiviert und massgeblich zum Scheitern der 3. WTO Ministerkonferenz in Seattle im November 1999 beigetragen. An diesen Widerstand knüpfen wir an.

Seit dem 7. Oktober führt die Weltmacht Amerika Krieg gegen eines der ärmsten Länder der Welt. Was George Bush als Krieg gegen den Terror zu verkaufen versucht, ist in Wirklichkeit eine brutale Machtdemonstration. Innenpolitisch geht es darum, das angeschlagene Selbstbewusstsein der Weltmacht USA aufzurichten.
Aussenpolitisch geht es um die Durchsetzung geostrategischer Interessen. Unter dem Vorwand der «Terrorismusbekämpfung» werden von nun an die «Guten» – die USA und bis zu einem gewissen Grad ihre Verbündeten – weltweit und ohne jede Rücksichtnahme ihre Interessen auch mit militärischen Mitteln durchsetzen wollen: Ansprüche auf die weltweit grössten Erdgasvorkommen und gigantische Ölfelder in Zentralasien, auf «sichere» Handelswege in Afghanistan – und überall auf der Welt. Führbar ist dieser Krieg nur solange, wie die westlichen Regierungen auf die Unterstützung einer Mehrheit ihrer BürgerInnen zählen können. Darum leisten wir entschieden Widerstand.

Die WTO und der Krieg haben eines gemeinsam: Sie dienen den Interessen der mächtigsten Staaten beziehungsweise deren international tätiger Konzerne und sie bedrohen die Rechte und die Lebensbedingungen der überwältigenden Mehrheit der Weltbevölkerung.
Gemeinsam gegen den ökonomischen, sozialen und militärischen Krieg!

Die Demonstration wird unter anderem unterstützt von: Attac Schweiz, Gewerkschaft VPOD Schweizerischer Gewerkschaftsbund, Grüne Schweiz, Gewerkschaft Comedia, Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, Marche Mondiale des femmes, Gewerkschaft GBI, Solidarités Waadt, Genf, Baselland.

Mögliche Zugsverbindungen nach Genf: Basel SBB ab: 10.24 Uhr
St. Gallen ab: 09.11 Uhr
Bern ab: 11.47 Uhr
Zürich ab; 10.34 Uhr

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