Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Das Referendum gegen die unnötige Beschaffung von 22 Kampfjets vom Typ Gripen E haben wir am 14. Januar mit über 100’000 gesammelten Unterschriften in einem breiten Bündnis bei der Bundeskanzlei eingereicht. Herzlichen Dank an alle Leserinnen und Leser, die unterschrieben haben und die sich für diese grossartige Leistung engagiert haben, aber insbesondere auch an alle Aktivistinnen und Aktivisten, welche unermüdlich auf der Strasse Unterschriften gesammelt haben. Die Gegnerschaft dieses Kampjet-Kaufes ist breit verankert, sie reicht bis tief in die bürgerlichen Reihen. Diese Chance müssen wir nutzen, denn der entscheidende Tag rückt schnell näher.
Am 18. Mai werden wir über die Beschaffung des Gripen abstimmen. Die Chance auf ein Nein zu zehn Milliarden sinnlosen Rüstungsausgaben ist real und deshalb zählt nicht nur jede Stimme, sondern ab jetzt auch jede Minute an Engagement für weitere Nein-Stimmen. Ob am Stammtisch, im Turnverein, bei der Arbeit oder in der Freizeit – Gelegenheiten zum aktiven Diskutieren und Überzeugen gibt es viele. Sei es mit dem Schreiben von Leserbriefen, dem Aufhängen von Plakaten oder dem Verteilen von Flyern, jede Unterstützung beim Gewinnen dieses historischen Rüstungsreferendums ist willkommen.

Zeigen wir der Armee, dass wir die bessere Milizorganisation sind – ohne militärischen Zwang, dafür mit finanzpolitischem Verstand. Gleichzeitig beschäftigen uns in der GSoA-Zeitung natürlich auch noch andere Themen – seien es die Auswirkungen des neuen Nachrichtendienstgesetzes, die Geschäfte bei der Entsorgung von Streumunition oder die Exporte von Schweizer Kriegsmaterial. Einen Anfang machen möchten wir in dieser Ausgabe auch mit dem Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren. Das ganze Jahr hindurch möchten wir diesem Thema treu bleiben, insbesondere auch an der Vollversammlung.

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