Editorial

Liebe Leser*innen

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns intensiv mit Putins schrecklichem Angriffskrieg in der Ukraine und insbesondere mit der Rolle der Schweiz in dieser Krise. Wir beleuchten aber auch die Situation russischer Soldaten und Kriegsdienstverweigerer, diskutieren, weshalb Antimilitarismus und Abrüstungsforderungen gerade auch in Kriegszeiten wichtig sind und gehen auf die Verbindung zur Klimakrise ein. Allerdings müssen wir darauf hinweisen, dass Redaktionsschluss bereits Anfang Mai war und die Artikel somit leider bei Herausgabe nicht unbedingt auf dem aktuellsten Stand bezüglich dem Kriegsverlauf sind.

Des Weiteren blicken wir gemeinsam auf Friedenskundgebungen, den Ostermarsch sowie die Vollversammlung Ende April zurück. Auch der F-35 bleibt natürlich nicht aussen vor: Nebst einem Update zum aktuellen Stand zeigen wir in dieser Ausgabe, weshalb das Engagement gegen die fehlerhaften Kampfjets weiterhin und insbesondere jetzt wichtig und richtig ist – selbst wenn Viola Amherd und die Bürgerlichen skandalöse, undemokratische Kommentare zu unserer Initiative abgeben.

Während die gebannte Aufmerksamkeit der Welt auf der Ukraine liegt, passiert auch im Sudan Einiges: Dort gibt es seit dem Militärputsch letztes Jahr pro-demokratische Aufstände, die allerdings mit brutaler Repression zurückgeschlagen.

In der Schweiz soll hingegen das Dienstpflichtsystem erneuert werden. Von den ursprünglich vier Favoriten des Bundesrates, von denen gerade mal eines einigermassen sinnvoll gewesen wäre, werden nun nur noch zwei in Betracht gezogen. Die verschiedenen Varianten werden auf Seite 7 genauer vorgestellt, begleitet von einer Einordnung der GSoA zur Sinnhaftigkeit der Vorlagen.

Schliesslich behandeln wir in dieser Ausgabe auch die Kriegsmaterialexportzahlen für das gesamte Jahr 2021, welche zwar nicht das Rekordjahr 2020 überstiegen, aber doch den Aufwärtstrend der letzten Jahre weiterhin verfolgen.

Wir wünschen euch viel Spass beim Lesen.

Anna Lindermeier

und das gesamte Redaktionsteam.