Der Ressourcenverbrauch von Kampfjets in Zahlen.
Stellen Sie sich einmal rein theoretisch vor, Sie würden mit einem Auto zwei Mal um die Erde fahren. Sie würden viele Länder und Kulturen kennen lernen, Erfahrungen sammeln, vielleicht Freundschaften schliessen. Nun stellen Sie sich vor, Sie würden eine einzige Stunde mit einem Kampfjet über die Schweiz fegen. Vielleicht würden Sie auf ihEin ökologisches Desaster KAMPFJETS UND KLIMA rem Flug Schiessübungen machen und versuchen, Ziele auf dem Boden zu zerstören. Kollateralschäden müssten Sie in Kauf nehmen. Die beiden Erlebnisse könnten unterschiedlicher kaum sein. Gleich bleibt in beiden Fällen der enorme Verbrauch an Treibstoff und folglich die Umweltbelastung. Die Weltreise und die kurze Kampfjetstunde haben umgerechnet den gleichen CO² -Ausstoss. Dies verdeutlicht, wie unglaublich ressourcenintensiv Kampfjets sind. Pro Jahr verbraucht die Schweizer Luftwaffe jeweils 40 bis 45 Millionen Liter Kerosin. Dies entspricht gegen 300’000 gefüllten Badewannen. Erschreckend ist zudem der CO² -Ausstoss von Kampfjets. Pro Flugstunde produziert ein F/A-18 rund 12’220 Kilogramm CO² . Zum Vergleich: Für die rund 500 km lange Zugfahrt von Zürich nach Paris fallen rund 16 Kilogramm CO² pro Person an. Somit könnte ein Zugpassagier über 750 Mal von Zürich nach Paris fahren, um die gleich schädliche CO² -Wirkung wie in einer F/A-18 Flugstunde zu erzielen. Hinzu kommt die enorme Lärmbelastung durch Kampfjets. Beim Start eines F/A-18 Kampfflugzeuges werden bis zu 125 Dezibel aus 100 Metern Entfernung gemessen. Diese Lautstärke wäre an Konzerten illegal. Menschen und Tiere leiden darunter.
Fazit: die Zahlen zeigen auf, dass Kampfjets aus ökologischer Sicht schlicht und einfach ein unglaubliches Desaster sind.Wer auch nur annähernd begriffen hat, welche Auswirkungen der Klimawandel heute schon auf das Leben dieser Erde hat, der kann der Kampfjetbeschaffung unmöglich zustimmen. Kampfjets sind Klimakiller und sind somit eine reale Gefahr für jedes Lebewesen auf dieser Erde.