Das Museum Burg in Zug erinnert mit einer Ausstellung an das Ende des Kalten Krieges. Die GSoA war mit dabei – in doppelter Hinsicht.
Der Kalte Krieg prägt die weltpolitischen Feindbilder heute noch. Seit dem Fall der Berliner Mauer aber hat sich viel getan – und 1989 ist als ein Jahr der politischen Umwälzungen in die Geschichte eingegangen. Zum 30-jährigen Jubiläum des Ende des Kalten Krieges organisiert das Museum Burg in Zug eine Sonderausstellung. Ein Besuch lohnt sich unbedingt: Die Ausstellung frischt nicht nur das historische Wissen über diese Zeit auf, sondern schärft auch das Verständnis über die damaligen Dynamiken und die aus ihnen hervorgegangene Friedensbewegung. Die GSoA stattete dem Museum im August einen Besuch ab – und traf auf sich selbst: Thematisiert wird in der Ausstellung nämlich auch die erste GSoA-Initiative zur Abschaffung der Armee, die am 26. November 1989 eine unerwartet hohe Zustimmung fand und das militärische Selbstverständnis der Schweiz nachhaltig schwächte. Die Ausstellung ermöglicht auf anschauliche und zugängliche Art und Weise eine Auseinandersetzung mit Fragen, die die GSoA noch heute beschäftigen. Wie gelingt es, Frieden nachhaltig zu sichern? Welches sind die gesellschaftlichen Auswirkungen von Konflikten? Und was kann man gefährlichen Machtdynamiken und Kriegsgelüsten entgegenhalten? Alles Fragen, denen sich nicht nur die Friedensbewegung, sondern gerade auch die Politik endlich stellen sollte.