Am schweizerischen Ostermarsch 2010 nahmen am Ostermontag in Bern über 800 Menschen teil. Im Mittelpunkt standen das Recht auf Nahrung und die weltweit von kleinbäuerlichen Organisationen erhobene Forderung nach Ernährungssouveränität. Hunger ist Gewalt, Landwirtschaftspolitik somit auch Friedenspolitik. Verdrängungskämpfe des Agrobusiness gegen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sind Ausdruck von Handelskriegen. «Wälder abzuholzen, um mit Agrotreibstoffen Autos zu ernähren, entzieht Menschen in Afrika die Möglichkeit, sich selber zu ernähren. Das Recht auf Nahrung wird auf dem globalen Marktplatz verschleudert», meinte Angeline Munzara aus Zimbabwe von der Ecumenical Advocacy Alliance.
Der achte Ostermarsch in Bern wurde von einer sehr breiten Trägerschaft von GSoA, Kirchen, Friedensorganisationen und Hilfswerken getragen. Der schweizerische Ostermarsch steht in einer langen Tradition, die in Deutschland und weiteren Ländern über die vergangenen Osterfeiertage sichtbar wurde. Die Organisatoren wollen damit, unabhängig von politischer Konjunktur, ein permanentes Zeichen gegen Ungerechtigkeit und Ungleichheit setzen.