Unter dem Motto „Frieden schafft Raum – dem Frieden Raum schaffen“ fand heute in Bern der traditionsreiche Ostermarsch statt.
Bereits zum 13. Mal luden gestern Ostermontag die Kirchen sowie eine grosse Anzahl von Friedensorganisationen zum Ostermarsch in Bern ein. Gut 500 Personen spazierten friedlich vom Eichholz an der Aare auf den Münsterplatz. Sie riefen dabei zu mehr Solidarität mit Kriegsbetroffenen auf und forderten traditionsgemäss den Stopp von Schweizer Waffenexporten.
Anlässlich der Schlusskundgebung auf dem Münsterplatz erzählte der syrisch-palästinensische Flüchtling Ahmad Abo Alros auf berührende Weise von seiner Kindheit in einem syrischen Flüchtlingslager, seiner abenteuerlichen Flucht in die Schweiz und seinen Bemühungen, eine neue Heimat zu finden. Dabei illustrierte er eindrücklich, was es bedeutet, in einem Gebiet geboren zu werden, wo dem Frieden keinen Raum geschaffen wird.
Die Genfer GSoA-Sekretärin Amanda Gavilanes beleuchtete das Thema in ihrer Rede aus institutioneller Sicht und rief dazu auf, sich angesichts der aktuellen Bedrohungen durch Attentate, Konflikte und Terrorismus nicht von der Angst regieren zu lassen. Sie betonte, dass militärische Aufrüstung angesichts der Bedrohungen keine Antwort sein kann, denn wer Frieden möchte, sollte nicht aufrüsten. Sie appellierte für eine offene Schweiz, die mithilft dem Frieden Raum zu schaffen indem sie Waffenexporte ablehnt und sich offen zeigt für kriegsbedrohte Menschen.
Die Veranstaltung mit dem aktuellen Thema wurde aufgelockert durch die Berner Cumbia Band Los Vacios de Charly, die mit ihren lateinamerikanischen Rhythmen die Stimmung auflockerte und hervorragend zum sonnigen Wetter passten.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne folgende Personen zur Verfügung:
• Thomas Leibundgut, GSoA: 076 536 87 23 oder thomas@gsoa.ch
• Lisa Krebs, OeME-Migration: 079 568 97 91 oder lisa.krebs@refbejuso.ch
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