Frieden im Krieg – Gestern. Heute. Morgen.

Winter 2014: Es jähren sich zum 100. Mal der «Kleine Frieden im Grossen Krieg» sowie zum 25. Mal die Volksinitiative «für eine Schweiz ohne Armee». Die GSoA würdigt diese beiden friedenspolitisch bedeutsamen Ereignisse am 23. November mit einer spannenden Veranstaltung in Bern.

Der «Kleine Frieden im Grossen Krieg» kann wohl als eine der eindrücklichsten Friedensdemos bezeichnet werden, die es je gegeben hat. Am 24. Dezember 1914 entstand spontan eine von den Befehlshabern nicht autorisierte Waffenruhe an der Westfront. Die Soldaten legten ihre Waffen nieder, begruben gemein sam ihre Toten und sangen Weihnachtslieder. Erzählungen zu Folge wurde im Niemandsland Fussball gespielt, die Deutschen brachten den Briten Bier und bekamen im Gegenzug Christmas Puddings geschenkt. Heute geht man davon aus, dass mindestens 100’000 Soldaten am Waffenstillstand beteiligt waren – ein eindrückliches Zeichen dafür, dass Friede den Kern einer Zivilisation bildet und eigentlicher Wunschzustand eines jeden Menschen ist.

Den zweiten Anlass gibt die Volksabstimmung über die Abschaffung der Schweizer Armee vor 25 Jahren, am 26. November 1989. 36 Prozent der SchweizerInnen stimmten damals Ja zur GSoA-Initiative. Diese beiden historischen Ereignisse laden ein, zurückzublicken und gleichzeitig die Gegenwart zu reflektieren und Zukunftsvisionen entstehen zu lassen. Die GSoA verbindet mit ihrer Veranstaltung die friedenspolitischen Beispiele aus der Vergangenheit mit der heutigen Situation bezüglich Krieg und Frieden. Um 15:00 Uhr geht es los mit einem Referat zu Krieg und Frieden von Andreas Zumach. Bekannt ist er für seine kenntnisreichen Hinter grundberichte und Analysen sowie für seine Bücher «Die kommenden Kriege» und «Irak – Chronik eines gewollten Krieges»

Nach einer anregenden Publikumsdiskussion feiern wir den Erfolg von 1989 mit einem Apé ro und einer Foto-Ausstellung. Den gemütlichen Abschluss des Anlasses bildet der Film «Merry Christmas» (2005) über den Weihnachtsfrieden 1914. Wir freuen uns auf alle Friedensbewegten, die mit uns auf eine starke, friedenspolitische Bewegung anstossen: Heute – Hier – Jetzt.

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