Friedensförderung und Geschlecht
(cs) Am Gender Roundtable des KOFF wurde das Thema «Warum ist gender ein Thema in gewaltsamen Konflikten?» diskutiert. Dieser Artikel fasst die Ergebnisse für die GSoA zusammen. 1. Andersartige Konflikte Gewaltsame Konflikte sind heute oft innerstaatlich und asymmetrisch. Besonders stark betroffen ist die Zivilbevölkerung. Zwei Phänomene sind aus Gendersicht «neu» relevant. Einerseits kommt es oft…
Zehn Jahre Aktivdienst für den Frieden
In die Ausarbeitung der Initiative «Für einen freiwilligen Zivilen Friedensdienst», über die in der Schweiz im Jahr 2001 abgestimmt wurde, flossen die Erfahrungen der zivilen Friedensdienste in anderen Ländern massgeblich ein. Was ist aus diesen Anstrengungen geworden? Die Österreichischen Friedensdienste (ÖFD) konnten letztes Jahr sozusagen 10 Jahre Aktivdienst feiern. In seinem Jahresbericht 2003 zieht der…
Krieg gegen ein Volk
Stefan Luzi sprach mit dem Tschetschenen Aslan Dudajew. Aslan, du lebst als Tschetschene in der Schweiz. Wie ist es dazu gekommen? Nach dem Ausbruch des zweiten Krieges gab es eine grosse Flüchtlingswelle der Bevölkerung aus Tschetschenien; nach verschiedenen Schätzungen ist heute mehr als die Hälfte der tschetschenischen Bevölkerung auf der Flucht. Im Zuge dieser Flucht…
Ziviler Friedensdienst in Europa
(sl) Über das Netzwerk EN.CPS, das in Europa zivile Konfliktlösung fördert. Die GSoA ist seit sechs Jahren Mitglied des European Network for Civil Peace Services (EN.CPS), das alljährlich europäische Organisationen, die an zivilen Alternativen zur Konfliktlösung arbeiten, zu einem Erfahrungsaustausch zusammenbringt. Das diesjährige Treffen fand im März 2004 in Dunblane, Schottland statt, die GSoA war…
Protestaktion an der BEA 04
(mv) Das VBS veranstaltete eine grosse Armeeshow an der BEA Messe in Bern. Die GSoA – Regionalgruppe Bern war dort und verteilte Flugblätter. (mv) An der diesjährigen Berner Landwirtschafts- und Gewerbeausstellung (BEA) trat das Militär mit einer Sonderschau auf. Ein separater Eingang zum Gelände glich einem Kriegslager, die Ausstellung selbst war Selbstinszenierung und Propaganda wie…
GSoA-Sommerfitamin
Am Wochenende vom 21./22. August 2004 findet in Nidau am Bielersee das nächste «Fitamin»-Treffen der GSoA Schweiz statt. An diesen Retraiten, die ein- oder zweimal jährlich stattfinden, treffen sich GSoAtInnen aus allen Regionalgruppen und Landesteilen, um über die nächsten Projekte, Ziele und Aufgaben der GSoA zu diskutieren. Neben den inneren Einsätzen der Schweizer Armee, der…
Das Imageproblem als Chance?
«Die Schweizer Armee hat zurzeit ein Imageproblem.» So äusserte sich Armeechef Christophe Keckeis im Mai 2004 zum Zustand der Schweizer Armee. Gelingt dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) die Imagekorrektur oder wird das «Imageproblem» der Armee zur Chance für eine glaubwürdige Friedenspolitik der Schweiz? Die Schweizer Armeeführung ist nicht zu beneiden. Denn, wie…
Ruag in die Flucht geschlagen
AktivistInnen der GSoA und der jungen Grünen haben zusammen mit ETH-StudentInnen gegen die Präsenz der RUAG an einer Jobmesse in der ETH Zürich protestiert. Dem Rüstungskonzern war das zu viel Aufmerksamkeit: Er verzog sich und wird nicht wiederkommen. Die Schweiz führt bekanntlich keine Kriege mehr. Und trotzdem ist sie auf den Schlachtfeldern dieser Welt prominent…
Schweizer Träume im Irak
Unternehmen aus den Ländern der Kriegskoalition verdienen sich im Irak eine goldene Nase. Gehören auch Schweizer Firmen zu den Profiteuren? VertreterInnen von mehr als 50 Unternehmen nahmen anfangs April dieses Jahres an einer Tagung teil, an der die Schweizer Exportförderungsagentur Osec die Geschäfts-Möglichkeiten im Irak erörterte. Jetzt sei der Moment gekommen, den neu geöffneten Markt…
Kapitalistischer Traum oder politischer Albtraum?
«Kein Blut für Öl» – So lautete die Botschaft von Millionen Menschen, die sich im letzten Jahr gegen den Krieg im Irak stellten. Das Blut ist in der Zwischenzeit geflossen und weiterhin sterben im Irak tagtäglich Menschen. Wie sieht es aber aus mit den Profiten, welche gemäss den KriegsgegnerInnen zu den Hauptgründen für den Krieg…