GSoA-Zitig Nummer 130

  • Kursangebot fairplay:weltweit!

    Kurs zum Thema Migration und Globalisierung organisiert vom RomeroHaus Von Barbara Müller, RomeroHaus Luzern Ohne mit der Wimper zu zucken erklärt Zeliha Aktas ihr Tagesprogramm auf kurdisch und schliesst provokativ mit den Worten: «Alles klar?» Später, nach dem kurzen kurdischen Sprachkurs, fragt sie: «Und? Wie habt ihr euch gefühlt?» Das Spektrum der Gefühle geht von…

  • Feigheit wird mit Gefängnis bestraft

    Mit ihrer Militärjustiz für Zivilpersonen steht die Schweiz im europäischen Umfeld alleine da: Weder in Deutschland, Frankreich, Österreich noch Italien gibt es sie. Der Fall der drei Journalisten, welche gemäss Anklage militärische Geheimnisse verletzt haben sollen (vgl. Kasten), wirft die grundsätzliche Frage auf, wieso die Schweiz hier eine Ausnahme ist. «Wer vor dem Feinde aus…

  • Deutschland zu Gast in Afghanistan

    Deutschland hat mit der Entsendung von acht Tornado-Aufklärungsflugzeugen nach Afghanistan sein dortiges militärisches Engagement verstärkt. Durch diese Entscheidung wurde die Diskussion um Auslandeinsätze neu entfacht. 7400 deutsche SoldatInnen sind derzeit in einem Auslandeinsatz engagiert. Das grösste Kontingent davon – rund 3200 – ist in Afghanistan stationiert. Im März dieses Jahres beschloss der Bundestag auf Bitte…

  • Bundesanwaltschaft stellt Verfahren ein

    Im Dezember 2004 rief die GSoA zusammen mit einem Soldatenkomitee und zwei Nationalrätinnen Angehörige der Armee zur Verweigerung des WEF-Einsatzes auf. Die Bundesanwaltschaft ermittelte darauf mehr als zwei Jahre lang. Ende Februar 2007 wurde das Verfahren eingestellt. Ende 2004 bewilligte das Parlament auf Antrag des Bundesrates 6500 Soldaten für das World Economic Forum (WEF). Das…

  • Ressourcen, Krieg und die Schweiz

    Unter diesem Titel fand am dritten Sozial- und Umweltforum Ostschweiz (SUFO) in St. Gallen ein gut besuchter GSoA-Workshop statt. Eine Zusammenfassung. Nach dem Ende des Kalten Krieges hofften viele auf eine «Friedensdividende»: Die in der Rüstungsspirale gebundenen wirtschaftlichen Mittel sollten freigesetzt und der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse zugeführt werden. 18 Jahre später ist Ernüchterung eingekehrt. 2003…

  • Grüne Männchen fürs Weltcup-Finale, orange …

    …Männchen für die Thega Das VBS und der Zivilschutz missbrauchen die allgemeine Militärdienstpflicht immer öfter. SoldatInnen und Zivilschützer werden als billige Arbeitskräfte für alles mögliche eingesetzt. Vom Skirennen bis zur Gewerbeausstellung. «Und wieder liegt ein erfolgreicher Kampftag hinter uns.» Der rotbackige Soldat bestellt noch einen Tee Crème – «man kann ja nicht den ganzen Tag…

  • Die USA werden den Iran nicht angreifen. Oder doch?

    Viele Gründe sprechen gegen einen US-amerikanischen Krieg gegen den Iran. Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl. Eine Bestandesaufnahme. Es gibt eine Menge guter Gründe für die Bush-Administration, den Iran NICHT anzugreifen: Nach dem tragisch missglückten Irak-Feldzug ist die öffentliche Meinung strikte gegen ein solches Abenteuer, sowohl in den Vereinigten Staaten wie auch im Rest der Welt.…

  • Die EURO 08 als Militärfestspiele

    Die Europameisterschaft im Juni 2008 soll zu einem Fussballfest werden und die Schweiz in eine einzige Festhütte verwandeln. Davon will auch die Armee profitieren. Bis zu 15’000 Soldaten sollen zum Einsatz kommen – ein Verstoss gegen die Verfassung. Artikel 58, Abs. 2 der Bundesverfassung sieht den Einsatz von Armeeeinheiten zu Gunsten der zivilen Behörden lediglich…

  • “Das sind keine Verteufelungen…

    …sondern sehr notwendige Klärungen”. Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Schriftsteller Manfred Züfle und in Unterstützung seines Kampfes gegen die Schweizer Waffenexporte. Am 27. März verstarb der Zuger Publizist und Schriftsteller Manfred Züfle, ein politisch engagierter Intellektueller, wie es sie in diesem Land leider viel zu wenig gibt. Neben seinem Engagement für die Gruppe Olten…

  • Wie man eine Invasion anständig beendet

    Die meisten Schweizer Zeitungen fanden es nicht einmal einer Meldung wert, dass am 2. März 170 Rekruten der Schweizer Armee die Grenze nach Liechtenstein überschritten. Nicht, dass Invasionen bei uns an der Tagesordnung wären, aber es war schnell klar, dass es sich um ein Versehen gehandelt hatte. Von Peter Stamm, Schriftsteller, Winterthur * Es geschah…

Newsletter

* Pflichtfelder