GSoA-Zitig Nummer 146

  • Was Aegis in Papua-Neuguinea trieb

    In den kommenden Monaten wird das Schweizer Parlament über neue gesetzliche Schranken für Söldnerfirmen diskutieren. Eine gute Gelegenheit, um auf eine der vielen Affären rund um «Aegis Defence Services» zurückzublicken. Tim Spicer, der Gründer und CEO von Aegis – der Söldnerfirma, die kürzlich ihren Sitz nach Basel verlegte – ist eine schillernde Figur. Der ehemalige…

  • nEUROn: Killerdrohnen made in Switzerland

    Die unbemannten, schwer bewaffneten Flugzeuge der US-Luftwaffe sind in Afghanistan und Pakistan gefürchtet. Aus dem Nichts treffen sie ihre Ziele – und töten regelmässig auch Dutzende ZivilistInnen. Seit sechs Jahren entwickelt auch ein Konsortium von europäischen Rüstungsunternehmen eine solche Killierdrohne. An der Pariser Flugmesse wurde das Fluggerät namens «nEUROn» nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit…

  • Gequälter Bote und dezentralisierte Leaks

    Seit Mai 2010 befindet sich der 23-jährige Bradley Manning in Haft, weil er mutmasslich geheime Dokumente an Wikileaks weitergegeben hat, die unter anderem schwere Menschenrechtsverletzungen im Irak belegen. Nun wird ihm selbst eine Behandlung zuteil, die kaum als menschenrechtskonform bezeichnet werden kann. Wie die New York Times vom 4. März berichtet, werden Manning über Nacht…

  • Wie entsorgt man 652 Millionen Franken?

    Die Streubombenkonvention ist ein Meilenstein für das humanitäre Völkerrecht. Bevor die Schweiz beitreten kann, müssen die Behörden aber noch klären, wie sie die Kanistermunition der Schweizer Armee entsorgen können. Denn erst vor wenigen Jahren hat die Armee hunderte Millionen für solche Waffen ausgegeben. Die Konventionen zur Ächtung von Personenminen und von Streumunition gehören zu den…

  • Schweizer Waffen im Einsatz gegen Demokratiebewegungen in Nahost

    Die westlichen Länder geben einmal mehr vor, Diktaturen zu bekämpfen und der Demokratie zu ihrem Recht zu verhelfen. Nur haben sie diese Diktaturen selber aufgebaut, aufgerüstet und am Leben erhalten. Das betrifft auch die Schweiz. In vielen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas brodelt es. Es formieren sich pluralistische Demokratiebewegungen, deren grosses Ziel ein Machtwechsel…

  • «Wird dir die Türe zugeschlagen, gehst du zum Fenster rein»

    Auch dieses Jahr findet in Bern der Ostmarsch statt. Eine breite Trägerschaft ruft unter dem Motto «Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren! – Entmilitarisierung weltweit» zur Demonstration am Ostermontag auf. Wie sieht es aus mit der Militarisierung der Welt? Stefan Dietiker sprach mit Hans Ulrich John Gerber vom Forum für Friedenserziehung. Wieso ist es…

  • Fukushima und die Atombombe

    Seit den tragischen Ereignissen in Fukushima ist die Atomkraft in aller Munde. Von Atomwaffen ist weniger die Rede – zu unrecht. Zwischen der sogenannten «friedlichen» Nutzung der Atomenergie und Atombomben besteht eine enge Verbindung – auf technischer, wirtschaftlicher und politischer Ebene. Sie wird von Atomkonzernen und -politikerInnen systematisch geleugnet und heruntergespielt. Allein die folgenden Zahlen…

  • Die Tradition der Ostermärsche

    Der erste Ostermarsch fand 1958 in London statt. Unter dem Motto «Ban the bomb» (Verbietet die Atombombe), demonstrierten FriedensaktivistInnen gegen die atomare Aufrüstung. Aus der ersten Demonstration in Grossbritannien entwickelte sich eine Tradition, die seit nunmehr über fünfzig Jahre zigtausende Menschen weltweit an Ostern auf die Strasse zieht, um für eine friedlichere und gerechtere Welt…

  • «Erschossen werden ist weniger qualvoll»

    Die GegnerInnen der Waffeninitiative boten in Interviews und LeserInnenbriefen immer wieder Grund zum Kopfschütteln und Stirnrunzeln. Zum Thema häusliche Gewalt mit Sturmgewehren meinte Verteidigungsminister Ueli Maurer beispielsweise: «Heute quittieren viele Männer den Dienst, bevor sie 30 Jahre alt sind. Die meisten von ihnen sind dann noch nicht verheiratet. Von daher stellt sich das Problem im…

  • Mehr Waffenschutz ohne Wehrpflicht

    Ein entscheidender Grund für die Ablehnung der Waffenschutzinitiative war die in der bürgerlich-traditionalistischen Bevölkerung verankerte Überzeugung, dass Waffe, Soldat und Schweizerbürger eine unzertrennliche Einheit bilden. Der Ursprung dieser Überzeugung liegt in der Wehrpflicht. Wäre sie aufgehoben, wäre auch die Abstimmung über die Waffenschutzinitiative anders verlaufen. Früher galt im Kanton Appenzell der mitgebrachte Säbel als eine…

Newsletter

* Pflichtfelder