Kriege und Rückschaffungen verhindern!

Über 50 Millionen Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht vor Kriegen, Gewalt und bewaffneten Konflikten. Im September fanden zu dieser Thematik verschiedene Veranstaltungen statt.

An einer Friedenskundgebung in St. Gallen sowie am Festival «Stopp Rückschaffungen» in Bern forderten wir, Fluchtursachen zu bekämpfen, Rückschaffungen zu verhindern und Geflüchtete aufzunehmen. Anlässlich des Uno-Friedenstages vom 19. September demonstrierten in St. Gallen rund 500 Personen gegen Kriegstreiberei und für die Aufnahme von Geflüchteten. Schwerpunkte der Kundgebung waren die Einblicke von Katharina Prelicz-Huber in die aktuellen friedens- und umweltpolitischen Probleme und die Herausforderungen für die von Krieg und Unterdrückung in die Flucht getriebenen Menschen. Der Demonstrationszug durch die Altstadt endete symbolisch auf dem Grüningerplatz, wo Donia Gudeh aus Syrien und Huruy Gherezghiher aus Eritrea von der unerträglichen Situation in ihren Ländern und den Fluchtschwierigkeiten in die Schweiz berichteten.

Am 24. September fand das Festival «Stopp Rückschaffungen» auf der Schützenmatte in Bern statt. In Diskussionsrunden, Workshops und an Ständen verschiedenster NGOs, Gewerkschaften und Parteien wurden Ansätze für eine faire Flüchtlingspolitik diskutiert. Gefordert wurden sichere und legale Fluchtwege und eine grosszügige Aufnahmepolitik: «Wir brauchen Brücken statt Mauern», sagte Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne), und Nationalrätin Cesla Amarelle (SP) erinnerte daran, dass es «unsere Politik ist, welche die Flüchtlinge in die Arme der Schlepper treibt». Abgerundet wurde die Kundgebung mit einer Menschenkette aus rund 400 Personen.

Die beiden Veranstaltungen erinnerten daran, dass die Schweiz ihre Verantwortung wahrnehmen muss: Gefragt ist unser Engagement für den Frieden, ein lautes Nein zum Kriegsmaterialhandel und aktive Solidarität mit den Geflüchteten.

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