Patrouille-Suisse: Unnütz, laut, teuer, klimaschädlich und gefährlich

Bei einem Training der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse (PS) kam es am 15. Juni 2023 über Baar (ZG) zu einem Zusammenstoss zweier F5-Tiger Kampfjets. Trümmerteile schlugen in bewohntem Gebiet ein und verletzten eine Person. Nur durch Zufall wurden nicht mehr Menschen verletzt. 

«Anmutig, spektakulär, akrobatisch – das sind die Kunstflugstaffeln der Schweizer Luftwaffe. Auf eindrückliche Art und Weise zeigen die Artisten am Himmel ihre Manöver», so schwärmt der Schweizer Luftwaffenchef in der neuesten Broschüre des VBS. Dass die Patrouille Suisse furchtbar laut, extrem klimaschädlich, teuer, unnütz und – wie sich nun nicht zum ersten Mal zeigte – auch gefährlich ist, wird verschwiegen.

Teuer, klimaschädlich und nutzlos

Pro Flugstunde stösst ein Tiger 6.5 Tonnen CO2 aus. Der Durchschnitts-Ausstoss pro Kopf und Jahr in der Schweiz liegt bei ca. 4 Tonnen. Eindrücklich auch die Kosten: Eine Flugstunde mit dem Tiger kostet den Staat CHF 40’000. Schwieriger ist die Frage zu beantworten, welchen Nutzen überhaupt eine staatliche Kunstflugstaffel hat. Dazu SVP-Politiker Werner Salzmann (SVP/BE): «Es ist das Aushängeschild unserer Luftwaffe und hat gegen Aussen eine abschreckende Wirkung.» Wohingegen Ueli Maurer an einer Sitzung gesagt haben soll: «Um Folklore zu machen, haben wir künftig keine Flugzeuge mehr.» Der Nutzen soll also in Folklore und gleichzeitiger Abschreckung liegen.

Lärmige Artisten am Himmel

Laut Kanton Luzern werden rund um den Flugplatz Emmen (wo die PS stationiert ist) die Lärmgrenzwerte überschritten. Wer in der Umgebung des Flugplatzes wohnt, weiss, dass selbst kilometerweit entfernt der Fluglärm von Kampfjets belästigend bis belastend ist. Zudem ist die Lärmwahrnehmung eine andere, ob man sich bewusst an eine kurzzeitige Flugshow begibt, oder ob man bei alltäglicher Arbeit von Kampfjet-Lärm gestört wird.

Fazit: Die Patrouille Suisse ist ein Aushängeschild der Armee für Folklore, das den Steuerzahlenden pro Stunde 40’000 Franken kostet und dabei die Atmosphäre mit so viel CO2 belastet, wie ein*e Durchschnittsbürger*in pro Jahr ausstösst. Die Patrouille Suisse gehört aufgelöst!

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