Ende Juni durfte die GSoA eine Delegation der Organisationen, die zur ENAAT gehören, in Bern begrüssen. Während einigen Tagen wurde fleissig diskutiert und ausgetauscht.
Das letzte Juniwochenende war vom Austausch geprägt: Delegierte der europäischen Mitgliedsorganisationen der ENAAT (European Network Against Arms Trade) trafen sich in Bern, um über das zu diskutieren, was uns tagtäglich beschäftigt. Unter anderem wurden dabei der weltweite Anstieg bei den Waffenverkäufen thematisiert, aber auch die Art und Weise, wie wir dieser blinden Aufrüstung begegnen können. Das Treffen begann mit einer öffentlichen Diskussion zu Atomwaffen. In einem ersten Teil hatten Expert*innen aus verschiedenen Organisationen wie ICAN, der Campagne tegen Wapenhandel, dem Corruption Tracker Project/ ArmsInformationCentre (RIB) und dem Movimento Nonviolento/Rete italiana Pace e Disarmo das Wort. Sie sprachen über den aktuellen Stand der Unterzeichnungen des Atomwaffenverbotsvertrags (TPNW), dessen Wichtigkeit, sowie über die Herausforderungen, denen wir begegnen müssen, bevor eine neue globale Friedensarchitektur geschaffen werden kann. Danach erinnerten uns Schweizer Parlamentarier*innen daran, wie wichtig es ist, dass die Schweiz diesen Vertrag unterschreibt und ratifiziert. Der Stand der Diskussionen und die verschiedenen Möglichkeiten zur Beschleunigung des Prozesses wurden ebenfalls angesprochen. Auf diesen erfolgreichen ersten Abend folgten zwei Tage, während denen in kleineren Gruppen diskutiert wurde, unter anderem über den Krieg in der Ukraine und die F-35. Hierzu gab uns Code Pink noch weitere Argumente gegen den Kauf dieses Jets, die wir zu unserer nicht abgeschlossenen Liste hinzufügen können. Wir konnten uns an diesem Wochenende mit Organisationen austauschen, die in einem anderen politischen und sozialen Umfeld aktiv sind. So konnten wir unseren Horizont dank neuen Erkenntnissen und Kampagnenmethoden erweitern. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Treffen der ENAAT!