Heute hat die Sicherheitspolitische Kommission (SIK) die Erdkampffähigkeit für die F/A-18 wieder in die Armeebotschaft 2017 aufgenommen. Die SIK vertraut somit der Analyse des Bundesrates nicht, dass das Projekt zu wenig ausgereift sei, und will weitere Millionen aus dem Fenster werfen.
Die Erdkampffähigkeit für die Schweizer Luftwaffe ist gemessen an der vorherrschenden Militärdoktrin nicht nachzuvollziehen. Die grosse Mehrheit der Bürgerlichen schliesst Einsätze der Schweizer Luftwaffe im Ausland aus. Wenn die F/A-18 nun für den Erdkampf ausgerüstet werden sollen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Internationale Einsätze zusammen mit der NATO oder Einsätze über dem Schweizer Mittelland im Falle eines militärischen Einmarsches. Einsätze über Schweizer Territorium wären in diesem dichtbesiedelten Land eine immense Gefahr für die Zivilbevölkerung und internationale NATO-Einsätze lehnt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ab.
Lewin Lempert, GSoA-Sekretär, kann den Rüstungswahnsinn der SIK überhaupt nicht nachvollziehen: „Eine vernünftige Finanzpolitik scheint nicht die grösste Stärke der bürgerlichen Mehrheit in der SIK zu sein. Die Erdkampffähigkeit für Schweizer Kampfjets verstösst zudem gegen jegliche Vernunft und auch militärische Logik.“
Die GSoA will den Kauf neuer Kampfjets grundsätzlich verhindern und fordert eine referendumsfähige Vorlage.