Ärger in der RS

Machen euch die Offiziere das RS-Leben schwer? Schon durch ein paar kleine Massnahmen kann es wesentlich erträglicher gestaltet werden.

  • Verhaltet euch ganz allgemein so, als wärt ihr Zivilisten. Nur weil ihr bunte Uniformen tragen müsst, braucht ihr nicht eure Verhaltensweisen und Vorlieben aus dem Zivilleben aufzugeben.
  • Versucht, so viel wie möglich mit der «Aussenwelt» in Kontakt zu bleiben. Telefoniert, schickt SMS, fordert Fresspakete an.
  • Sprecht euch gegenseitig mit den Vornamen an, dies ist persönlicher und widerspricht der militärischen Gangart.
  • Lasst euch nicht von Offizieren unter Druck setzen, die euch ein bestimmtes Verhalten verbieten oder aufzwingen wollen. Auch wenn sie rumschreien und drohen, ihr entscheidet, was ihr tun und lassen wollt.
  • Gebt den Druck von oben nicht an eure Kameraden weiter. Denn zum einen zeigt ihr damit militärische Führungskompetenz und macht euch zu Kandidaten für die UO. Zum andern schwächt es den Zusammenhalt unter den Rekruten, wenn ihr auch unter euch Befehle erteilt und Kameraden schikaniert.
  • Lasst euch nicht kaufen. Sicher versprechen euch die Vorgesetzten immer wieder Belohungen, wenn ihr schnell und nach ihren Vorstellungen arbeitet. Gehorcht nicht gleich aufs Wort, nur weil man euch ein «Zückerchen» anbietet.
  • Protestiert gegen Kollektivstrafen. Diese sind zwar verboten, können von den Offizieren aber meist als «normales» Dienstprogramm getarnt werden. Wehrt euch mit einem Rapport, wenn das Dienstprogramm kurzfristig zu euren Ungunsten verändert wird, weil die Truppe «versagt» habe.
  • Stellt euren Vorgesetzten immer wieder die Frage nach dem Sinn des Ganzen. Das verhindert, dass die verquere Logik des Militärs allzu dominant wird.

Zu guter Letzt: es gibt immer einen Ausweg aus der RS. Es besteht die Möglichkeit der Ausmusterung auf dem «blauen Weg», es gibt die Variante Zivildienst und im Notfall kann der Dienst auch einfach verweigert werden (siehe Konsequent, aber mit Folgen).

,