Zug: Viel Farbe und Lärm für den Frieden

Heute fand in Zug der erste Friedensmarsch statt. Mit pinken Kartonpanzern, bunten Transparenten, Sonnenblumen und Plakaten, zogen 20 junge Leute durch die Stadt. Es wurde getrommelt und geflyert und vor allem eines: für den Frieden marschiert.

Hintergrund dieses Friedensmarsches war die Abstimmung zur Aufhebung der Wehrpflicht am 22. September. Denn eine Armee steht immer auch für einen potentiellen Krieg und lehrt junge Menschen das Handwerk zum Töten. Der sinnlose militärische Zwang schränkt die Freiheit junger Männer in einer höchst wichtigen Phase ihres Lebens unnötig ein.
Ausserdem verursacht die Wehrpflichtarmee immense Kosten, während bei anderen wichtigen Institutionen bis aufs letzte gespart wird.
Die Wehrpflicht zementiert das Bild vom Mann an der Waffe und der Frau am Herd. Deshalb ist es für unsere Gesellschaft wichtig, dieses Relikt, die Wehrpflicht, das die veralteten Rollenbilder festigt, abzuschaffen. Bunt und laut engagierten sich deshalb die jungen Leute am Friedensmarsch durch Zug:
Nicht alle haben Zeit Krieg zu spielen!

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