Überregionale Kundgebung: Für einen gerechten Frieden in Israel/ Palästina: Stoppt die Gewalt!

Anlässlich des anhaltenden Krieges in Israel/ Palästina hat an diesem frühen Samstagabend in Bern ein Bündnis von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen eine weitere Kundgebung nach derjenigen in Zürich durchgeführt. Federführend waren die Jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina JVJP, die GSoA und Amnesty International. Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss und die palästinensisch-schweizerische Friedensaktivistin Shirine Dajani hielten eine Rede. Rund 1000 Personen nahmen an der Kundgebung teil.

Seit bald zwei Monaten dauern die schrecklichen Ereignisse im eskalierenden und ungelösten Nahost-Konflikt an. Seit 1948 beklagen weder die israelische noch die palästinensische Community so viele zivile Tote und Verletzte wie jetzt. Die Jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina JVJP, die GSoA, Amnesty International und die weiteren teilnehmenden zivilgesellschaftlichen Organisationen verurteilen alle Kriegsverbrechen aufs Schärfste. 
 

Bedingungslose Durchsetzung der Menschenrechte und des Völkerrechts

Alle Gewaltausübungen der Hamas und der israelischen Streitkräfte müssen ein Ende haben. Die Universalität der Menschenrechte und das Völkerrecht müssen durchgesetzt werden. Gabriela Mirescu von Amnesty International Schweiz sagt: “Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht gelten in bewaffneten Konflikten und verpflichtet alle Konfliktparteien, die Zivilbevölkerung zu schützen. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand. Das menschliche Leid muss ein Ende haben.”

Dauerhafter Waffenstillstand – jetzt

Jonas Heeb, politischer Sekretär der GSoA meint: “Hauptleidende sind die Zivilpersonen. Die humanitäre Lage in Gaza hat sich zu einer Katastrophe entwickelt.” Trotz Feuerpause und Gefangenenaustausch hat sich weder die politische noch die humanitäre Lage merklich verbessert. Guy Bollag von der Jüdischen Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina JVJP fügt an: “Nur ein dauerhafter Waffenstillstand und ein sofortiger Stopp der Gewalt können den Grundstein für einen gerechten Frieden legen.”
 

Anhaltenden und gerechten Frieden schaffen

Um die Gewaltspirale zu durchbrechen, braucht es eine Vision in Richtung Souveränität und Selbstbestimmung. Guy Bollag sagt: “Alle Kräfte müssen darauf ausgerichtet werden, mit den Betroffenen Perspektiven für eine Lösung des Konfliktes zu entwickeln. Diese muss auf eine Beendigung der israelischen Besatzung abzielen und die Bedingungen für einen dauerhaften und gerechten Frieden schaffen.”

Rund 1000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und standen auf der Schützenmatte in Bern für ein Ende der Gewalt und einen gerechten Frieden in Israel/Palästina ein. Es wurden zwei Redebeiträge von israelisch-jüdischen und palästinensischen Stimmen vorgelesen. Zusätzlich gab es jeweils eine Rede der palästinensisch-schweizerischen Friedensaktivistin Shirine Dajani und von Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss. In Gedenken der Opfer von Gewalt in Israel/Palästina wurden Kerzen angezündet und eine Schweigeminute abgehalten. Die Kundgebung verlief friedlich. 

Eine gemeinsame, inhaltliche Stellungnahme inklusive der Forderungen finden Sie unter folgendem Link.

Fotos der Kundgebung finden Sie hier

Hauptorganisatoren

Jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina JVJP, Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA, Amnesty International

Die Kundgebung wird unterstützt von: Gerechtigkeit und Frieden in Palästina GFP, Frieda, Swiss Jews against the Occupation,  Ina autra senda – Swiss Friends of Combatants for Peace, Schweizerischer Friedensrat, Brava, FriedensFrauen Weltweit, Frauen für den Frieden.

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