Dieses Jahr fand der Ostermarsch unter dem Motto «Demilitarisierung statt Aufrüstung» statt. Trotz phasenweise schlechtem Wetter nahmen um die 900 Personen teil.
Seit 2003 findet der Ostermarsch jährlich jeweils am Ostermontag statt, so auch dieses Jahr wieder. Unter dem Motto «Demilitarisierung statt Aufrüstung» forderten ca. 900 Leute, dass die Schweiz sich einer breiten Sicherheitspolitik widmen soll, deren Verständnis nicht rein militärisch funktioniert, anstatt sich in eine Aufrüstungsspirale zu begeben. Leider wurden die Forderungen im SRF-Tagesschaubeitrag wieder auf die elende Frage nach Waffenlieferungen in die Ukraine umgemünzt – obwohl diese für die Schweiz marginal ist. Schade, dass die Message beim SRF trotz Kommunikation durch das Ostermarsch-Komitee nicht ankam. Wie immer begann der Anlass bei der Eichholz-Wiese, wo wir von GRÜNEN-Nationalrätin und Friedenspolitikerin Marionna Schlatter aus erster Hand einen Bericht zur hiesigen Aufrüstungsdebatte erhielten. Anschliessend bewegte sich der Demozug der Aare entlang in Richtung Altstadt. Der Schlusspunkt fand wie gewohnt auf dem Berner Münsterplatz statt.
Leider machte das Wetter ausgerechnet bei der Ankunft auf dem Münsterplatz eine kurze, aber heftige Wende. Umso schöner sind die Leute dennoch geblieben, denn sie durften das anschliessende Programm wieder im Trockenen erleben. Aus aktuellem Anlass wurden zwei bewegende Redebeiträge zur Situation in Israel/Palästina gehalten. Es sprachen einerseits der langjährige Friedensaktivist Jochi Weil-Goldstein sowie die palästinensisch-schweizerische Friedensaktivistin Shirine Dajani. Der Nachmittag wurde von Matt Callahan & Yvonne Moore and Friends musikalisch umrahmt. Edem Togbetse und sein Team vom Mittagstisch der Berner St. Marienkirche sorgten für die kulinarische Versorgung. Die GSoA ist erfreut über das antimilitaristische Engagement der Teilnehmenden und bedankt sich bei allen Mitwirkenden für den gelungenen Anlass.