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Edito
Liebe Leser*innen Am 27. März kommunizierte der Bundesrat (mit einem Jahr Verspätung), dass er dem Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) weiterhin nicht beitreten will. Dieser Entscheid ist beschämend. Einerseits setzt sich der Bundesrat damit über einen Parlamentsbeschluss hinweg, der den Bundesrat beauftragt, dem Vertrag beizutreten. Andererseits geht hervor, dass die Kooperation mit der NATO einer der Hauptgründe gewesen…
Stoppt das Leid in Gaza!
Am Samstag den 06. April organisierte die GSoA gemeinsam mit der Jüdischen Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina (JVJP), Amnesty International und Palästina Solidarität Schweiz eine weitere Kundgebung für einen gerechten Frieden. Rund 1200 Personen folgten dem Aufruf und begaben sich ein halbes Jahr nach dem terroristischen Überfall der Hamas auf israelische Zivilist*innen auf…
Billige und teure Solidarität
Es gibt zwei Arten schweizerischer Solidarität mit der Ukraine: eine billige und eine teure und damit wertvolle. Am 17. April 2024, an dem ich diese Zeilen schreibe, lag am Vormittag das Public Eye Magazin in meinem Briefkasten mit dem Titel: „Schweizer Agrarhändler und die Plünderungen durch Russland“. Am Nachmittag lehnte der Nationalrat mit 101 zu…
Die 44. Vollversammlung der GSoA
Am 5. Mai fand unsere 44. Vollversammlung statt. Wir hatten die Gelegenheit, über die Bedrohungen, denen wir gegenüberstehen und die aktuellen Konflikte zu sprechen und den Initiativtext der Atomwaffenverbotsinitiative zu bestätigen! Die rund 50 Mitglieder, die im Restaurant Kreuz in Solothurn anwesend waren, hörten zunächst einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr: Veranstaltungen zum zweijährigen Krieg…
Demilitarisierung statt Aufrüstung!
Dieses Jahr fand der Ostermarsch unter dem Motto «Demilitarisierung statt Aufrüstung» statt. Trotz phasenweise schlechtem Wetter nahmen um die 900 Personen teil. Seit 2003 findet der Ostermarsch jährlich jeweils am Ostermontag statt, so auch dieses Jahr wieder. Unter dem Motto «Demilitarisierung statt Aufrüstung» forderten ca. 900 Leute, dass die Schweiz sich einer breiten Sicherheitspolitik widmen…
Gregor, das glückliche Gewehr
Es ist Zeit, Prioritäten zu setzen
Fast 60% der Stimmbevölkerung legte am 3. März ein JA zur 13. AHV-Rente in die Urne. Der klare Sieg lanciert eine weitreichende Diskussion darüber, wo die Schweiz Geld ausgeben soll. Und wo nicht. Derzeit wirkt es, als würde die antimilitaristische Bewegung im Abseits stehen. Unsere Gegner*innen behaupten, dass wir das Militär kaputtsparen. Sie behaupten, dass…
Friedenspolitik in Kriegszeiten
Die aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahost haben vieles verändert. Die Diskussionen werden geprägt von Begriffen wie «Umstellung auf Kriegswirtschaft», «substanzielle Aufrüstung» oder gar dem potenziellen Einsatz von Atomwaffen». Welche Bedeutung hat Friedenspolitik in dieser Diskussion? Ein Krieg ist ein «organisierter und unter Einsatz von Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt». Ziel von Krieg…
Kein Geld für UNRWA: Humanitäre Schweiz, wo bist du?
Ende April forderten Amnesty International und weitere Organisationen den Bundesrat und das Parlament auf, die Finanzierung des UNO-Hilfswerks für die Palästinenser*innen sicherzustellen und sich für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza einzusetzen. Gastbeitrag von Patrick Walder, Amnesty International Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats (APK-N) empfiehlt dem Bundesrat, einen Teilbetrag für die humanitäre Hilfe der UNRWA zu…
Krieg und Traumata – am Beispiel Israel und Palästina
Es sollen einige wenige Aspekte der «Linie» Shoah – Gründung des Staates Israel 1948 – Junikrieg 1967, unter dem Gesichtspunkt der andauernden israelische Besatzung kurz angeleuchtet werden. In Israel /Palästina stehen sich zwei hochverwundete Bevölkerungen gegenüber. Je länger Besatzung und Krieg andauern, desto tiefer werden die Wunden gegenseitig. Die Mehrheit der jüdisch-israelischen Bevölkerung wünscht sich…