Die Clowns von Lugano zahlen teuer für ihren Schabernack mit der Armee

Als Clown-Army verkleidet beteiligten sich im November 2007 mehrere GSoA-AktivistInnen an der Mobilisierung gegen die Armeetage in Lugano. Die Polizei ging damals mit massiver Gewalt gegen die friedliche Aktion während des Defilees vor. Da mehrere der jungen AktivistInnen bei der Verhaftungsaktion verletzt wurden, ergriffen sie rechtliche Schritte gegen die Polizei.
Nun hat das Berufungsgericht des Kantons Tessin mit einer Ausnahme alle Beschwerden abgewiesen. Es gäbe keine Hinweise auf einen unverhältnismässigen Polizeieinsatz. Im Gegenteil: Die Clowns hätten ein «Klima der Provokation» geschürt.
Noch offen ist die Beschwerde eines Kameramanns, der die Übergriffe der Polizei gegen die Clowns filmte, und daraufhin selbst von einem Polizisten angegriffen wurde. Resultat: Ein gebrochener Arm und eine zerstörte Videokamera. Trotz unzähliger Zeugenaussagen und Videos der Szene ist es der Tessiner Justiz auch nach drei Jahren noch nicht gelungen, den verantwortlichen Ordnungshüter vor Gericht zu bringen.

Am 23. Oktober wird im Centro Sociale Autogestito il Molino in Lugano ein Solifest stattfinden, um Geld für die Prozess- und Anwaltskosten von mehreren tausend Franken zu sammeln.

Die Clown-Armee in Lugano – vor dem brutalen Polizeieinsatz