Für Frieden auf die Strasse

Im Oktober ist die Gewalt in Israel/Palästina eskaliert. Angesichts der schrecklichen Ereignisse hat die GSoA gemeinsam mit anderen Organisationen zu einem Ende der Gewalt aufgerufen und diverse Kundgebungen für einen gerechten Frieden organisiert.

Es ist selbsterklärend: Eine jede pazifistische Person wünscht sich, für Frieden irgendwann nie mehr auf die Strasse gehen zu müssen. Solange Frieden noch nicht weltweite Tatsache ist und es die Situation verlangt, so stehen wir – gerade als GSoA – für Frieden, Völkerrecht und Menschenrecht ein. So einfach ein Einstehen für Frieden klingen mag, so kompliziert ist es in der Praxis – insbesondere in diesem Krieg. Der Angriff der Hamas auf israelische Zivilist*innen und die israelischen Vergeltungsschläge veranlassten uns zum Handeln. Kopfzerbrechend darüber, wie in diesem heiklen politischen Umfeld friedlich und respektvoll demonstriert werden kann, entwickelten wir als GSoA zusammen mit der jüdischen Stimme für gerechten Frieden und Demokratie in Israel/Palästina (JVJP) und Amnesty Schweiz eine geeignete Kundgebungsform. 

Auf Zürich folgten Bern, Genf und Basel

Am 2. November 2023 führten wir in Zürich auf dem Bürkliplatz die erste Kundgebung für einen gerechten Frieden in Israel/Palästina durch. Peace-Fahnen und Kerzen waren erlaubt, Nationalflaggen und eigene Plakate verboten. Auch eine Schweigeminute war Teil des Programms, um allen Opfern der Gewalt zu gedenken. Über 1000 Personen folgten dem Aufruf. Wenige Wochen später mobilisierten wir für eine überregionale Kundgebung in Bern. Wir konnten Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss als Rednerin gewinnen, die unseren Ansatz unterstützte. 1000 Friedensaktivist*innen trotzten dem Regen und und versammelten sich auf der Schützenmatte. Eine Woche später folgte in Genf ebenfalls eine Kundgebung nach gleichem Konzept und Bündnis – auch hier war die ehemalige Bundesrätin Ruth Dreifuss als Rednerin dabei. Ende Dezember komplettierte eine Mahnwache in Basel diese Serie von Friedensprotesten. Innert kürzester Zeit konnte ein Gefäss geschaffen werden, in dem Menschen ihren Friedenswunsch und ihre Anteilnahme mit allen zivilen Opfern äussern und alle Kriegsverbrechen verurteilen können. 

Bündnis für gerechten Frieden

Wie eingangs erwähnt, kristallisierte sich letztlich ein Trio aus Amnesty, JVJP und der GSoA heraus, welches sich der konkreten Organisation und Positionsfindung widmete. Doch was die Kundgebungen so bedeutungsvoll und stark machten, waren letztlich das grosse Bündel an Organisationen, die den Aufruf unterstützten und auf die Kundgebungen mobilisierten. Neben den bereits genannten waren dies: Gerechtigkeit und Frieden in Palästina GFP, cfd – die feministische Friedensorganisation, Swiss Jews against the Occupation,  Ina autra senda – Swiss Friends of Combatants for Peace, Schweizerischer Friedensrat, Brava, FriedensFrauen Weltweit.

Alle Infos zu unseren Positionen, Aktionen und Kundgebungen finden sich unter https://gsoa.ch/kategorie/international/israel-palaestina/ .