Für gerechten Frieden in Israel/ Palästina: Stoppt die Gewalt!

Anlässlich des anhaltenden, gewaltsamen Konfliktes in Israel/ Palästina hat an diesem Donnerstagabend ein Bündnis von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen eine Kundgebung durchgeführt. Diesem Aufruf sind über 1500 Menschen gefolgt. Die Gewalt in Israel/ Palästina muss ein Ende nehmen, damit ein gerechter Frieden angestrebt werden kann. 

Die Gewalteskalation im Nahost-Konflikt sorgt auch hier in der Schweiz für grosse Erschütterung. Auf die durch nichts zu rechtfertigenden Massaker und die Geiselnahmen der Hamas folgte ein massiver militärischer Vergeltungsschlag Israels auf den Gazastreifen. Dieser bestraft kollektiv die schutzlose und eingesperrte Zivilbevölkerung, die angesichts der Blockaden fast kein Trinkwasser, Nahrungsmittel und medizinische Versorgung zum Überleben hat. Sichere Zufluchtsorte gibt es für die 2.3 Millionen Bewohner*innen des Gaza-Streifens nicht. “An der heutigen Kundgebung stehen wir für eine Friedensperspektive in Israel/Palästina ein”, sagt Anja Gada, politische Sekretärin der GSoA. “Notwendige Schritte dazu sind unter anderem die  sofortige Freilassung der verschleppten israelischen Geiseln und die Schaffung von Schutzorten für die palästinensische Zivilbevölkerung sowie das Fortführen humanitärer Hilfe in alle betroffenen Regionen.” 

Humanitäres Völkerrecht einhalten

“Die Leidtragende dieser Gewalt ist die Zivilbevölkerung”, sagt Anita Streule von Amnesty International Schweiz. “Die Schweiz und die internationale Gemeinschaft müssen sich deshalb mit aller Kraft für den Schutz der Zivilbevölkerung und einen sofortigen Waffenstillstand einsetzen”, fordert Anita Streule.

Guy Bollag von der Jüdischen Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina JVJP fügt an: “Es braucht einen sofortigen Stopp der Gewalt, die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln und die konsequente Einhaltung des Völkerrechts und der Menschenrechte von allen Seiten.”

Anhaltenden, gerechten Frieden schaffen

Um die Gewaltspirale zu durchbrechen, braucht es eine Vision in Richtung Souveränität und Selbstbestimmung. Guy Bollag sagt: “Alle Kräfte müssen darauf ausgerichtet werden, mit den Betroffenen Perspektiven für eine Lösung des Konfliktes zu entwickeln. Diese muss auf eine Beendigung der israelischen Besatzung abzielen und die Bedingungen für einen dauerhaften und gerechten Frieden schaffen.”

Über 1500 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und sind auf dem Bürkliplatz für ein Ende der Gewalt und einen gerechten Frieden in Israel/Palästina eingestanden. Es wurden zwei Redebeiträge von israelisch-jüdischen und palästinensischen Stimmen vorgelesen. In Gedenken aller Opfer von Gewalt in Israel/Palästina wurden Kerzen angezündet und eine Schweigeminute gehalten. Die Kundgebung verlief friedlich. 

Eine gemeinsame, inhaltliche Stellungnahme inklusive weiterer konkreter Forderungen finden Sie unter folgendem Link.

Die Fotos der Kundgebung finden Sie hier

Die Reden der israelischen Friedensaktivstin und des palästinensischen Friedensaktivists finden Sie hier.

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