Die GSoA-Zeitung beleuchtet aktuelle sicherheitspolitische Themen aus einer antimilitaristischen Perspektive und erscheint viermal jährlich. Es sind leider nicht alle Artikel hier online verfügbar, aber du kannst sie abonnieren um nichts mehr zu verpassen. Eine Übersicht über alle Ausgaben findest du dort, in den dort verlinkten PDF finden sich teils auch hier fehlende Artikel.
Experimentelle Phase
Seit einigen Jahren überschwemmt der Bundesrat die sicherheitspolitische Diskussion mit neuen Sicherheitsberichten, Armeeleitbildern, Reformprojekten, Verordnungsentwürfen und Gesetzesinitiativen. Das reine Chaos? Nein, es geht um mehr, und es lohnt sich, die Übersicht zu behalten. Quizfrage: Was haben der Flüchtlingexodus aus Albanien im Sommer 1991, die Riots in Los Angeles vom April 1992, eine fiktive Grosskatastrophe in…
«Totale Verunsicherung»
Befindet sich der Militarismus in einem Erosionsprozess, erlebt er einen konjunkturellen Aufschwung oder formiert er sich neu? Andi Gross erläutert seine friedenspolitischen Perspektiven, seine Einschätzung des Nato-Angebots «Partnerschaft für den Frieden» und seine Teilnahme an der «Studienkommission für strategische Fragen». Die Fragen für die GSoA-Zitig stellten Renate Schoch und Hans Hartmann. GSoA-Zitig: Im Frühling hast…
Kriegsgewinnlertum
Das Parlament ist auf dem besten Weg, heute in Bezug auf die widerlichen Kriegsgewinne von Waffenschiebern und Rüstungsexporteuren dieselbe Politik zu machen, die sich der Bundesrat während und nach dem Zweiten Weltkrieg leisten zu können glaubte: Vertuschen, verschleiern, herunterspielen, verleugnen und wegschauen auf der einen Seite, aktive Helfersdienste für jene, die über alle Leichen…
«Relativ unversöhnliche Gruppen…»
Die sicherheitspolitische Debatte der offiziellen Schweiz hat sich in den 90er Jahren radikal verändert. Gleichzeitig haben sich im Lager der Armeebefürworter gegensätzliche Zukunftsperspektiven herausgebildet. Der vorliegende Artikel beleuchtet die Gründe dieser Entwicklung und die möglichen Konsequenzen für ein zukünftiges Armeeabschaffungsprojekt. Jede Politik basiert auf einem kognitiven Modell – auf einem System von Selbst- und Fremdwahrnehmungen…
Ziviler Friedensdienst in Deutschland
Anfang 1992 regte die Kirchenleitung Berlin-Brandenburg an, einen Zivilen Friedensdienst (ZFD) als Mittel einer neuen Politik friedlicher Streitbeilegung zu schaffen. Im November 1994 bildete sich an einer Tagung der Evangelischen Akademie Mülheim/Ruhr das forumZFD, an dem sich neben kirchlichen Kreisen vor allem auch der Bund für Soziale Verteidigung BSV und andere friedenspolitische Kräfte beteiligen. Die…
Eine Brücke in die Welt
«Weder Nato noch WEU bedürfen der Verstärkung durch Schweizer Bataillone», hat Generalstabstchef Arthur Liener festgestellt. In Bosnien gebe es genügend Streitkräfte, aber zu wenig Mittel für den Wiederaufbau der Infrastruktur und der zerstörten Wirtschaft, hielt US-Verteidigungsminister Perry bei seinem Besuch in der Schweiz im Februar 96 fest und forderte einen zivilen Beitrag der Schweiz. Immer…
Einmischung oder legitime Hilfe
Das Projekt eines Schweizer Friedensdienstes zielt unter anderem auf die gewaltfreie, zivile Intervention ausserhalb unserer Landesgrenzen. Welches Recht nehmen wir uns aber, uns in die Angelegenheiten anderer, in ‹fremde Händel› einzumischen? James Derieg hat sich als Mitglied des Koordinationsrates des Balkan Peace Teams ausgiebig mit dieser Frage beschäftigt. In letzter Zeit finden wieder vermehrt Diskussionen…
Die Fragen sind jetzt klar
Mit unseren beiden Initiativen wollen wir einer nicht-militärischen Konfliktbearbeitung den Weg ebnen. Das vorgeschlagene Projekt eines freiwilligen Zivilen Friedensdienstes soll in der Schweiz das Wissen um gewaltfreie Wege der Konfliktlösung zum Alltagswissen machen und in Konfliktgebieten in der ganzen Welt gezielte und konkrete Unterstützung von zivilen Sicherheitsbemühungen leisten. In Fribourg diskutierten am 5. Oktober…
Den Frieden zivilisieren
Weltweit wird zu oft auf Soldaten gesetzt. Es gibt zuviel militärische und zuwenig zivile Konfliktlösungsmittel. Soweit die Analyse. Der Lösungsansatz kann nicht nur Schweiz ohne Armee lauten. Darüber hinaus muss es um einen friedlichen und zivilen Beitrag zur internationalen Sicherheitspolitik gehen. Deshalb schlägt die GSoA in der zweiten Initiative einen freiwilligen Schweizer Friedensdienst vor.…
Initiative 2: Solidarität schafft Sicherheit
Initiativentwurf (alt) Solidarität schafft Sicherheit Für einen Schweizer Friedensdienst Der Bund schafft zur Erhöhung der ökologischen Sicherheit im Inland und als Beitrag zur internationalen Sicherheitspolitik einen freiwilligen Friedensdienst. a) Im Inland kann der Friedensdienst im Auftrag von Bund, Kanton und Gemeinden oder auf Anfrage von Dritten in gemeinschaftsrelevanten Bereichen eingesetzt werden. b) Im Ausland kann…