Eine Brücke in die Welt
«Weder Nato noch WEU bedürfen der Verstärkung durch Schweizer Bataillone», hat Generalstabstchef Arthur Liener festgestellt. In Bosnien gebe es genügend Streitkräfte, aber zu wenig Mittel für den Wiederaufbau der Infrastruktur und der zerstörten Wirtschaft, hielt US-Verteidigungsminister Perry bei seinem Besuch in der Schweiz im Februar 96 fest und forderte einen zivilen Beitrag der Schweiz. Immer…
Einmischung oder legitime Hilfe
Das Projekt eines Schweizer Friedensdienstes zielt unter anderem auf die gewaltfreie, zivile Intervention ausserhalb unserer Landesgrenzen. Welches Recht nehmen wir uns aber, uns in die Angelegenheiten anderer, in ‹fremde Händel› einzumischen? James Derieg hat sich als Mitglied des Koordinationsrates des Balkan Peace Teams ausgiebig mit dieser Frage beschäftigt. In letzter Zeit finden wieder vermehrt Diskussionen…
Die Fragen sind jetzt klar
Mit unseren beiden Initiativen wollen wir einer nicht-militärischen Konfliktbearbeitung den Weg ebnen. Das vorgeschlagene Projekt eines freiwilligen Zivilen Friedensdienstes soll in der Schweiz das Wissen um gewaltfreie Wege der Konfliktlösung zum Alltagswissen machen und in Konfliktgebieten in der ganzen Welt gezielte und konkrete Unterstützung von zivilen Sicherheitsbemühungen leisten. In Fribourg diskutierten am 5. Oktober…
Den Frieden zivilisieren
Weltweit wird zu oft auf Soldaten gesetzt. Es gibt zuviel militärische und zuwenig zivile Konfliktlösungsmittel. Soweit die Analyse. Der Lösungsansatz kann nicht nur Schweiz ohne Armee lauten. Darüber hinaus muss es um einen friedlichen und zivilen Beitrag zur internationalen Sicherheitspolitik gehen. Deshalb schlägt die GSoA in der zweiten Initiative einen freiwilligen Schweizer Friedensdienst vor.…
Initiative 2: Solidarität schafft Sicherheit
Initiativentwurf (alt) Solidarität schafft Sicherheit Für einen Schweizer Friedensdienst Der Bund schafft zur Erhöhung der ökologischen Sicherheit im Inland und als Beitrag zur internationalen Sicherheitspolitik einen freiwilligen Friedensdienst. a) Im Inland kann der Friedensdienst im Auftrag von Bund, Kanton und Gemeinden oder auf Anfrage von Dritten in gemeinschaftsrelevanten Bereichen eingesetzt werden. b) Im Ausland kann…
Initiative 1: Sicherheit statt Verteidigung
Der Initiativentwurf (alt) Die Schweiz ersetzt die bewaffnete Landesverteidigung durch einen Beitrag zur internationalen Sicherheitspolitik. 1. Die Schweiz hat keine Armee. 2. Freiwerdende Mittel werden für zivile Friedenssicherung im In- und Ausland eingesetzt. 3. Die Schweiz engagiert sich namentlich für die Förderung von Demokratie, die Einhaltung der Menschenrechte, die sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Grundlagen…
Grundsatzfrage
Von den beiden GSoA-Initiativprojekten sorgt vor allem das erste für Gesprächsstoff. An der letzten Vollversammlung der JUSO Schweiz standen die zwei GSoA-Initiativvorschläge auf der Traktandenliste. Dabei ging es nicht darum, die Position der JUSO Schweiz festzulegen, sondern mit einer Diskussion innerhalb der JUSO zu beginnen. Eigentlich gibt es zwei Initiativvorschläge. Diskutiert wird vor allem über…
Waffen für den Frieden?
Zwar waren die Meinungen kontrovers, die Diskussion am GSoA-Seminar verlief jedoch sehr konstruktiv. Die Schweiz braucht keine Armee – aber braucht die Welt eventuell Schweizer Blauhelme? Diese Frage beantwortet der Initiativentwurf für ‹Sicherheit statt Verteidigung› verhalten positiv. Viele GSoAtInnen protestierten, rund 30 Personen nahmen an der Diskussion in Bern teil. Marco Tackenberg und Paolo Gilardi…
Die Armee und andere Katastrophen
Vor zehn Jahren versetzte die Sandoz-Katastrophe die Bevölkerung von Basel in Angst. Damals kamen die Menschen mit dem Schrecken davon. Doch es braucht nicht viel Phantasie, um sich einen schlimmeren Verlauf einer solchen Katastrophe auszumalen. Ausgehend von einem ähnlichen Szenario wurde an einer Veranstaltung der GSoA Basel diskutiert, welche Lücken die Abschaffung der Armee im…
Keine Spielwiese
Nach Monaten inhaltlicher Grundlagendebatte tritt jetzt wieder die Diskussion um den Initiativ-Text in den Vordergrund. Der nachfolgende Artikel erläutert, was warum neu formuliert wurde. Ist die vorliegende Fassung konsensfähig? Eine Vorentscheidung wird an der Vollversammlung vom 24. November fallen. Als die GSoA-VV Ende März dieses Jahres in Solothurn mit 60 zu 8 Stimmen beschloss, auf…