Heute Nachmittag haben die GSoA und die Jungen Grünen zusammen mit dem Bündnis für ein Verbot von Kriegsgeschäften 104’902 gültig beglaubigte Unterschriften für die Kriegsgeschäfte-Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht. Insgesamt wurden beinahe 130’000 Unterschriften gesammelt.
Etwa 150 Teilnehmende setzten heute auf dem Bundesplatz ein starkes Zeichen gegen die Bereicherung an Kriegen. Die Kriegsgeschäfte-Initiative verlangt, dass der Nationalbank, Pensionskassen und Stiftungen Investitionen in Kriegsmaterialproduzenten untersagt werden. Heutzutage investieren Finanzinstitute Milliarden von Franken in Rüstungskonzerne. Alleine die Nationalbank hielt Ende 2017 Anteile im Wert von knapp 2 Milliarden Franken an US-amerikanischen Atomwaffenproduzenten.
Muriel Waeger, GSoA-Sekretärin, betonte in ihrer Rede bei der Einreichung: „Milliarden von Schweizer Franken fliessen direkt in die weltweite Atomwaffen-Aufrüstung. Und mit unserem Rentenvermögen werden Waffen finanziert, die im völkerrechtswidrigen Jemen-Krieg verwendet werden. Damit muss nun endlich Schluss sein.“
Maja Haus, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz, doppelte nach: „Diese Kriegstreiberei mit unserem Geld goutieren die Menschen auf der Strasse nicht und haben darum die Initiative unterschrieben. In nur 14 Monaten konnten wir über 100’000 Unterschriften sammeln. Dies ist ein starkes Zeichen.“
Gerade auch vor dem Hintergrund der Empörung über den Bundesrats-Entscheid von letzter Woche, Waffen auch in Bürgerkriegsländer exportieren zu wollen, ist das Bündnis überzeugt, mit der Kriegsgeschäfte-Initiative den Zeitgeist getroffen zu haben. Die Bevölkerung will Kriege nicht weiter anheizen, sondern mit Schweizer Friedenshandwerk zu deren Lösung beitragen.