«Kein Schweizer Geld für die Kriege dieser Welt!» – mit diesem Leitsatz hat die GSoA das bevorstehende initiativreiche Vereinsjahr eingeläutet. Im Mittelpunkt der 34. Vollversammlung stand der Beschluss, kommunale Volksinitiativen in verschiedenen Schweizer Städten sowie eine eidgenössischen Initiative im Jahr 2017 zu lancieren.
Rund 60 GSoA-AktivistInnen aus der ganzen Schweiz versammelten sich am 9. April im Restaurant Kreuz in Solothurn, um einen Blick zurück auf die vergangenen Vereinsaktivitäten zu werfen, vor allem aber, um die Projekte der Zukunft zu diskutieren und zu konkretisieren. Um der Verstrickung des Schweizer Finanzplatzes mit den internationalen Kriegsmaterialkonzernen Einhalt zu gebieten, hat die Mitgliederversammlung beschlossen, eine eidgenössische Volksinitiative für ein Finanzierungsverbot von Kriegsmaterial zu lancieren. Im Frühjahr 2017 wird die GSoA mit der Unterschriftensammlung beginnen.
Ziel ist es, dass Schweizer Banken, Versicherungen und Pensionskassen nicht länger in Kriege und Konflikte weltweit investieren. Dass auch Pensionskassen in Rüstungsunternehmen investieren, ist ein ungeheuerlicher Skandal, handelt es sich doch bei diesen Investitionen um das Vermögen der Versicherten. Die Pensionskassen entscheiden über deren Köpfe hinweg, dass mit ihrem Geld Kriegsmaterial produziert werden soll. Aus diesem Grund hat die Vollversammlung ebenfalls entschieden, bereits diesen Sommer kommunale Initiativen in verschiedenen Städten zu lancieren, um dieses Treiben zu beenden.
In einer symbolischen Aktion stellten sich die AktivistInnen vor dem Restaurant Kreuz in einer Reihe auf, um nacheinander Geld in eine Atombombe zu werfen. So stellten sie dar, wie die Renten der Bevölkerung in die Produktion von Kriegsmaterial investiert wird.
Zudem verabschiedeten die anwesenden Mitglieder eine Resolution gegen den Einsatz der Armee an der Grenze. Die GSoA wird sich vehement gegen die von rechter Seite angestrebte Militarisierung der Asyl- und Flüchtlingspolitik wehren.