Ende Juli hatte sich die Lage im Nahen Osten mit dem israelischen Angriff auf den Libanon verschärft. In der Schweiz, wie auf der ganzen Welt, wurde Protest gegen Krieg und Gewalt im Nahen Osten laut und verschiedenste Gruppierungen und Organisationen führten Demonstrationen und Veranstaltungen zum Thema durch.
In Bern hat sich nach der Dynamik rund um die Demonstration vom 29. Juli eine Gruppe von Einzelpersonen und VertreterInnen verschiedener Organisationen gebildet, welche Mittel und Wege suchte, den Nahen Osten auch nach dem Waffenstillstand im Libanon nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In der Folge hat die Gruppe begonnen, eine so genannte «Nahostfriedenswoche» zu planen. Ziel der Aktions- und Veranstaltungswoche ist es, inhaltliche Diskussionen zu führen, kontroverse Standpunkte zu erläutern und publikumswirksam auf die Verantwortung Europas für den Nahen Osten hinzuweisen. Die GSoA war an diesen Diskussionen und der Planung der Nahostfriedenswoche massgeblich beteiligt.
Die Nahostfriedenswoche wird von rund 25 friedenspolitischen Organisationen getragen, welche eine gemeinsame Erklärung unterschrieben haben. Diese Erklärung, Details zu den Veranstaltungen und weiterführende Informationen sind auf der Website www.nahostfrieden.ch zu finden.
Besonders erwähnenswert ist die gemeinsame Schlussveranstaltung, welche ebenfalls von allen unterzeichnenden Organisationen getragen wird. Sie findet am 2. Dezember im Johanneskirchgemeindehaus in Bern statt. Höhepunkt des Tages ist das Podiumsgespräch mit Felicia Langer (Israelische Anwältin, Trägerin Alternativer Friedensnobelpreis), Sumaya Farhat-Naser (Dozentin, Palästinensische Friedensaktivistin), Josef Lang (Historiker, Nationalrat Alternative Zug) und Laurent Goetschl (Professor für Politikwissenschaften, ehemaliger Berater von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey). (rr)