Im Juni nahm eine Mitarbeiterin der PR-Agentur Farner, die für die Waffenlobby arbeitet, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an einem internen Weekend der GSoA teil. Aus persönlichem Interesse und ohne Auftrag der Agentur, behaupteten die Spitzelin und Farner PR bisher einhellig.
Dumm nur: Ein zweiseitiges Spitzelprotokoll mit Farner-Logo hat seinen Weg zum “Blick” gefunden. Auszüge daraus sind in der heutigen Printausgabe zu sehen. Unter anderem kannte Farner PR offenbar das Käsepanzer-Logo mit dem Slogan “Die Schweiz hat Besseres zu exportieren als Waffen”, lange bevor es veröffentlicht wurde.
Die direkte Demokratie lebt davon, dass sich engagierte Bürgerinnen und Bürger auf einer Vertrauensbasis gemeinsam für ein politisches Anliegen einsetzen. Spitzelaktionen wie diejenige von Farner schüren Misstrauen und sind deshalb als Angriff auf die direkte Demokratie zu werten.
Die GSoA wird weiterhin alles daran setzen, für neue Freiwillige offen zu bleiben. Wir werden deshalb auch weiterhin Termine in der Agenda veröffentlichen. Eines sei hier festgehalten: Wenn wir schreiben, dass auch neue Interessierte an einer Sitzung willkommen sind, so sind Spitzel der Waffenlobby NICHT mitgemeint.
Die GSoA hält an der Forderung fest, dass Farner PR offenlegt, was die Agentur an personenbezogenen Daten über uns gesammelt hat. Auch den erschlichenen Kampagnen-Ordner hätten wir nach wie vor gerne zurück!
Weitere Informationen zur Spitzelaffäre finden sich in unserem Dossier.